AboAbonnieren

Erfolgsaussicht beim DrittligistenViktoria Köln hat im Saisonfinale eine Titelchance

Lesezeit 2 Minuten
Rossi

Maximilian Rossmann (Mitte) führte den FC Viktoria mit seinem Tor gegen Fortuna Köln ins Pokalendspiel.

Köln – Am Ende eines aus Sicht des FC Viktoria Köln reichlich mühsamen Abends schweifte der Blick von Günter Pütz bereits voraus: „Ich freue mich unheimlich auf ein Traditionsduell im Finale gegen Alemannia Aachen“, jubelte der Präsident nach dem hart erarbeiteten 2:1 (0:1, 1:1) im Halbfinale des Fußball-Mittelrheinpokals gegen den Erzrivalen Fortuna Köln.

Der Regionalligist hatte den Höhenberger Gästen am Mittwoch ausgiebig Probleme bereitet, umso glücklicher war Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich, als er den Sieg nach Verlängerung zusammenfasste: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht ins Spiel gefunden“, bilanzierte der 57-Jährige einen insgesamt übersichtlichen Auftritt des FC Viktoria in Hälfte eins.

Janßen findet die passenden Worte

Der zweite Abschnitt hatte Wunderlich schon eher zugesagt: „Da waren wir endlich dominant.“ Womöglich auch, weil Trainer Olaf Janßen zur Pause die passenden Worte gefunden hatte. „Wir haben eine andere Mentalität gezeigt und waren gieriger. Am Ende haben wir den Sieg in der Verlängerung erzwungen“, sagte der Coach, der sich nun gemeinsam mit seiner Mannschaft auf das Endspiel am 29. Mai (13 Uhr, Bonner Sportpark Nord) gegen die Alemannia freuen darf. Janßen zumindest weiß genau, wie man Aachen bezwingen kann, zumal in einem Finale: Bereits 2018 trafen die beiden Kontrahenten in Bonn aufeinander, damals hatte die Viktoria mit 2:0 das bessere Ende für sich - ebenfalls nach Verlängerung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dass sich der Drittligist bei tapfer kämpfenden Südstädtern über 45 Minuten so schwer tat, hatte für den Coach durchaus plausible Gründe: „Die Fortuna hat einen riesigen Pokal-Fight geliefert. Sie sind hoch angelaufen, haben uns das Spiel schwer gemacht und Ballverluste erzwungen.“ Nachdem die Gäste Fortunas Führung durch den einstigen Höhenberger Suheyel Najar (45.) durch ein Tor des Ex-Fortunen Moritz Fritz (68.) ausgeglichen hatten, sorgte Innenverteidiger Maximilian Rossmann in der Verlängerung (111.) für das Weiterkommen.

Am Samstag (13.30 Uhr, Olympiastadion) gastieren die Höhenberger zum Saisonfinale der Dritten Liga bei Türkgücü München; rein tabellarisch eine Partie ohne Wert. Dennoch lautet die Forderung von Franz Wunderlich: „Wir wollen gewinnen, schließlich möchten wir das Jahr auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden.“