AboAbonnieren

Nach 0:1 beim TSV HavelseViktoria Köln ist am Tiefpunkt angelangt

Lesezeit 2 Minuten
FranzNiederlage

Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich (vorn) will das Team nach der Niederlage in Havelse wieder aufbauen.

Köln – Auch am Tag nach der bitteren 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht TSV Havelse wirkte Franz Wunderlich reichlich bedient: „Ich brauche noch ein paar Stunden, um diese Niederlage zu verarbeiten“, sagte der Sportvorstand des Drittligisten FC Viktoria Köln. „Es war das schlechteste Saisonspiel von uns.“

Spätestens seit diesem Wochenende steht fest: Die Höhenberger stecken tief im Abstiegsschlamassel, sind vorläufig am Tiefpunkt angelangt.

Auch Trainer Olaf Janßen sprach am Freitagabend Klartext: „Für mich hat es sich so angefühlt, dass die letzte Gier gefehlt hat“, bemerkte der 54-Jährige kritisch. „Für die Bedeutung dieses Spiels war das zu wenig. Wir werden ordentlich Gegenwind bekommen.“

Coach Janßen

Trainer Olaf Janßen ist enttäuscht von der Leistung seines Teams.

Einmal mehr hatte der Coach seine Dreier-Abwehrkette umstellen müssen, dieses Mal verteidigte der junge Kai Klefisch in der Zentrale, wirkte aber ebenso wie manch anderer Kölner ziemlich überfordert. Zu allem Überfluss verschuldete der 21-Jährige noch den spielentscheidenden Strafstoß, den Kianz Froese sicher verwandelte (33.). „Den Elfer muss ich auf meine Kappe nehmen“, so Klefisch selbstkritisch. „Manchmal hat man das Gefühl, dass uns der letzte Biss fehlt. Es ist eine schwere Zeit.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Trotz Niederlage Nummer sechs und der dritten Begegnung in Folge ohne eigenen Torerfolg steht der Trainer noch nicht zur Debatte, wie Franz Wunderlich betont: „Wir sind von Olaf Janßen überzeugt und stehen nun alle in der Pflicht. Es macht auch keinen Sinn, auf die Spieler draufzuhauen.“

Führungsspieler sind außer Form

Der Viktoria fehlt gerade im letzten Drittel der Punch, Albert Bunjaku (37) brachte gar das Kunststück fertig, den Ball aus sechs Metern freistehend am Tor vorbeizuschießen (78.). Zudem läuft der ein oder andere seiner Form hinterher: Führungsspieler wie Jeremias Lorch oder Patrick Sontheimer agieren seit Wochen unter ihrem Niveau.