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Vor dem Spiel am SamstagDarum fährt Viktoria Köln geschwächt nach Wiesbaden

Lesezeit 2 Minuten
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Viktoria-Sportleiter Marcus Steegmann bleibt trotz der kritischen Situation geduldig.

Köln – Zu Beginn der Woche hatte Olaf Janßen ein riesiges Problem – trotz eines überzeugenden 4:2-Heimsiegs am vergangenen Samstag in der Dritten Liga gegen den MSV Duisburg. Dem Trainer des FC Viktoria Köln ging es zwar selbst recht gut, dafür aber einem Großteil seiner Fußballer nicht. „Wir müssen erst einmal tief Luft holen“, sagte der 54-Jährige. „Im Moment kann ich nur mit 13 Spielern trainieren. Ich bin gespannt, wer am Wochenende im Bus sitzt.“

KlefischKai

Der Einsatz von Kai Klefisch (l.) am Samstag ist fraglich.

Der FC Viktoria ist von einer Grippewelle heimgesucht worden. Nachdem gegen Duisburg bereits die beiden Vize-Kapitäne Maximilian Rossmann und Timmy Thiele aufgrund eines Infekts passen mussten, hat es jüngst auch Kai Klefisch und David Philipp erwischt. Ob die beiden rechtzeitig vor der schwierigen Auswärtspartie am Samstag (14 Uhr, BRITA-Arena) beim SV Wehen Wiesbaden gesunden, vermag der Coach nicht zu beurteilen: „In die Glaskugel schauen kann ich natürlich nicht“, übt sich Janßen in Galgenhumor.

Aaron Berzel fehlt verletzt

Es ist eine verflixte Saison bisher für die Höhenberger: In sämtlichen Partien sah sich Janßen dazu veranlasst, eine andere Elf auf den Rasen zu schicken – mit Konsequenzen: Der FC Viktoria rangiert trotz des zweiten Saison-Erfolgs auf Rang 18, eigentlich wird es Zeit für eine Serie. Es ehrt die Verantwortlichen, dass sie sich weiterhin in Geduld üben, wie etwa der Sportliche Leiter Marcus Steegmann: „Das Ganze ist eben ein längerer Prozess“, gibt der 40-Jährige zu bedenken. „Trotzdem bin ich von unserem Kader überzeugt.“

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Und allmählich gelangen auch die erst im Finale des Transferfensters verpflichteten Akteure in Form: Luca Marseiler, Leihgabe von Zweitligist SC Paderborn, gehörte gegen den MSV zu Kölns Besten, musste aber völlig ausgepumpt nach gut 60 Minuten vom Feld geholt werden. Auch Aaron Berzel verlieh der bislang löchrigen Abwehr knapp eine Stunde Stabilität, dann war Schluss für den Innenverteidiger. Janßen schüttelt den Kopf und sagt: „Aaron hat schwerwiegende Probleme an den Adduktoren. Er ist keine Option für Wiesbaden.“

Gegner mit Aufstiegsambition

Gerade einer mit der Erfahrung Berzels wäre elementar für das Duell mit dem Tabellenfünften. Wehen Wiesbaden ist nämlich eines der Teams mit Aufstiegsambitionen und großer Qualität. „Sie haben sehr viel Wucht und Erfahrung“, meint Marcus Steegmann. Trotz aller Komplikationen würde dem FC Viktoria zumindest ein Punkt durchaus gut zu Gesicht stehen .