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Vor der Partie beim TSV HavelseThiele soll Angriff von Viktoria Köln beleben

Lesezeit 3 Minuten
Thiele

Timmy Thiele (links) soll für mehr Gefahr im Angriff der Viktoria sorgen.

Köln – Bislang stand Timmy Thiele gerade einmal 28 Minuten auf dem Feld. Das war am zweiten Spieltag beim 1:1 gegen den FSV Zwickau. Seither wartet seine Mannschaft sehnsüchtig auf das Comeback des Angreifers. Am Freitag (19 Uhr, HDI Arena Hannover) könnte es soweit sein: Der erfahrenste und wohl auch beste Stürmer des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln ist am Dienstag wieder ins Training eingestiegen; gut möglich, dass er von seinem Trainer im Abstiegsduell beim TSV Havelse auf Anhieb in die Startformation beordert wird.

Thiele scheint bereit für die Rückkehr ins Team: „Ich freue mich, wieder im Training zu sein“, sagt der 30-Jährige. „Ich fühle mich gut und bin wieder im Besitz meiner Kräfte.“

OlafJanssen

Viktoria-Trainer Olaf Janßen hofft auf den zweiten Saisonsieg.

Die Verletzung des wuchtigen Berliners hatte sich in die Länge gezogen: Zunächst zwickte der Rücken, dann waren es die Adduktoren und anschließend bereitete noch das Schambein Probleme. Irgendwann war Thiele derart verzweifelt, dass er sich von einem Spezialisten in Bayern Hilfe holte, seither hat der Familienvater (zwei Kinder) endlich Ruhe. „Es war schwer, jede Woche draußen zu sitzen und nur zuschauen zu können“, erklärt der Mann mit der starken Mentalität. „Hoffentlich kann ich jetzt schnell helfen.“

Unterstützung, auch im Offensivbereich, täte den in den Abstiegsstrudel geratenen Höhenbergern durchaus gut: Erst einmal konnte die Equipe in dieser Spielzeit dreifach punkten, und auch der Defensiv-Verbund bereitete in den ersten Begegnungen Anlass zur Sorge: Die Viktoria erwies sich mit 16 Gegentoren als wenig stabil im Abwehrverhalten – Timmy Thiele weiß, was die Stunde geschlagen hat: „Uns muss es gelingen, den Laden sauber zu halten und wenig Gegentore zu kriegen. Nur so kann man Spiele gewinnen.“

Probleme in der Abwehr

Kölns Trainer hofft darauf, mit seiner auf Platz 17 positionierten Mannschaft zeitnah in die Spur zu gelangen, schätzt die Situation aber durchaus nüchtern ein: „Realistisch ist, dass wir schon noch Zeit brauchen“, so Olaf Janßen. „Zuletzt waren immer um die zehn Spieler verletzt. Wie soll sich da etwas heraus kristallisieren oder einspielen?“ Auch diesmal muss der Coach seine Dreier-Abwehrkette umstellen: Aaron Berzel sah am Samstag beim 0:0 gegen den 1.FC Saarbrücken Gelb-Rot und ist gegen Havelse gesperrt, zudem wird Verteidiger Christoph Greger aufgrund von Rückenproblemen fehlen. „Unser Gegner ist robust und körperlich stark. Wenn wir nicht gut mit dem Ball sind, wird es schwierig am Freitag.“

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Was also bedeutet: Die Rechtsrheinischen sollten spielerische Lösungen finden gegen das Tabellenschlusslicht, das bislang nur einen Punkt geholt hat und sich wohl auf aggressives Verteidigen konzentrieren wird. Umso glücklicher ist auch Janßen, dass er gegen die Niedersachsen wieder auf die Stärke des Timmy Thiele bauen kann: „Timmy lebt Fußball und kann jede Abwehr verrückt machen.“ Am besten schon in Havelse.