Die Sommerferien 2023 stehen in NRW an. Das Chaos des Vorjahres soll sich nicht wiederholen.
Gepäck, Sicherheit, Check-inSo sparen Sie am Flughafen Köln/Bonn Zeit
Am Donnerstag, 22. Juni, starten in Nordrhein-Westfalen die Schulferien. Neben erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen wird auch an den Flughäfen des größten deutschen Bundeslandes ein Ansturm erwartet. In den kommenden sechseinhalb Wochen rechnet der Airport Köln/Bonn mit rund 1,7 Millionen Fluggästen, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 2022 bildeten sich lange Schlangen vor den Sicherheitskontrollen, das soll sich in diesem Sommer nicht wiederholen.
Was unternimmt der Flughafen, um Chaos zu verhindern?
Der Airport hat sein Angebot an digitalen Services für Reisende nach eigenen Angaben deutlich erweitert. Es wurden zusätzliche Stationen zur automatischen Gepäckaufgabe installiert, in den Terminals erhalten Fluggäste an digitalen Info-Kiosken Informationen und Reisehinweise.„Gemeinsam mit allen Prozesspartnern haben wir uns intensiv vorbereitet und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, damit unsere Gäste einen angenehmen Start in den Urlaub haben.“
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Was hat sich an den Sicherheitskontrollen seit dem Vorjahr geändert?
Die sichtbarsten Änderungen wird es bei der Bordkartenkontrolle geben. Vier elektronische Kontrollstellen mit je zwei Spuren wird es geben – doppelt so viele wie zuvor, außerdem eine doppelte manuelle Kontrolle. Neu ist neben der bereits bestehenden Schnellabfertigung für priorisierte Fluggäste („Fast lane“) und der für Rollstuhlfahrer eine weitere mit dem Namen CGN Gateway. Dort werden Passagiere durchgelassen, die sich ab 72 Stunden vor Abflug über die Homepage des Flughafens ein festes Zeitfenster dafür gebucht haben. Das Angebot ist kostenlos.
Wie werden die Abläufe beschleunigt?
Ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Abläufe soll das neue Airport Operations Control Center (AOCC) sein. In einem gut 300 Quadratmeter großen Leitstand über Terminal 1 arbeiten dort permanent 24 Mitarbeiter und kontrollieren die Passagier- und Warenströme. Sie arbeiten 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
Dort sind Vertreter verschiedener Flughafenbereiche, der Bundespolizei, Gepäckdienst, Verkehrszentrale und weiteren Organisationen gebündelt und tauschen sich je nach Lage eng aus. Sie sitzen an großen Bildschirmen und erhalten etwa Daten von mehr als 400 Kameras darüber, wo sich gerade Warteschlangen oder Engstellen bilden. Zusätzlich werden Kamerabilder auf eine 15 Quadratmeter große Videowand gespielt.
Im März 2023 nahm das AOCC seinen Betrieb auf. Alle Maßnahmen des Pakets zusammen haben rund zehn Millionen Euro gekostet. Darin enthalten sind auch acht Automaten zur eigenhändigen Gepäckaufgabe und digitale Infokioske. Dort können Fluggäste bei Fragen per Knopfdruck einen Videochat mit den Service-Mitarbeitenden des Airports starten. Bis Ende 2024 sollen außerdem die Toiletten saniert werden.
Wie können Passagiere den Reisestart darüber hinaus beschleunigen? Dazu gibt der Flughafen konkrete Tipps:
- Checken Sie online ein.
- Informieren Sie sich bei Ihrer Airline über die Öffnungszeiten des Check-Ins und planen Sie genügend Zeit ein.
- Nutzen Sie den Vorabend-Check-In und den Self-Bag-Drop-Off, wenn er von Ihrer Fluggesellschaft angeboten wird.
- Nehmen Sie nur ein Handgepäckstück mit. Je weniger Sie dabeihaben, umso schneller geht die Kontrolle. Flüssigkeiten und Cremes (bis 100 ml pro Behältnis) müssen in einem 1-Liter-Plastikbeutel verstaut werden.
- Bitte packen Sie technische Geräte nicht unten ins Handgepäck, sie müssen an der Kontrolle vorgezeigt werden.
- Checken Sie, ob Ihr Ausweis gültig ist und welches Reisedokument Sie für Ihre Reise benötigen.