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Kölner Autobauer in der PandemieFord Deutschland sieht klare Anzeichen für Erholung

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Das meistverkaufte Ford-Modell in Europa: Der Fiesta.

Köln – Ford in Deutschland leidet wie auch die anderen Hersteller weiterhin unter den Folgen der Corona-Krise. Zwischen Mitte März und Anfang Mai musste Ford aufgrund der Pandemie die Produktion an seinen europäischen Standorten für mehr als sechs Wochen unterbrechen. Auch die Ford-Händler mussten Ihre Verkaufsräume schließen. Im Ergebnis registriert Ford im ersten Halbjahr 2020 lediglich 84 012 Pkw-Neuzulassungen. Das bedeutet ein Minus von 41,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allerdings sieht der Kölner Autobauer auch klare Anzeichen für eine Erholung.

Im Juni verzeichnet Ford insgesamt 16 145 neuzugelassene PKWs in Deutschland. Das entspricht einem Rückgang von 35,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ford erreicht damit einen PKW-Marktanteil von 7,3 Prozent. Bei einzelnen Modellen wie etwa dem Ford Focus befinden sich die Absatzzahlen aber bereits wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Hier liegt das Minus nur noch bei 0,1 Prozent im Vergleich zum Juni des vergangenen Jahres. Beim Ford Tourneo Custom liegt der Autobauer sogar 7,9 Prozent über dem Vorjahr.

Privatkunden kaufen nur zögerlich

Eine Erholung macht Ford auch daran fest, dass die Zahl der Online-Konfigurationen eines Wunschfahrzeuges, die von Kunden abgeschlossen und an die Händler geschickt wurden, deutlich gestiegen sind. Im Geschäft mit gewerblichen Kunden registriert Ford eine zunehmende Stabilisierung und bei den leichten Nutzfahrzeugen (NFZ) sogar einen leichten Anstieg. Laut eigenen Angaben hat Ford im Juni 4266 leichte Nutzfahrzeuge in Deutschland ausgeliefert – ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit erreicht Ford in den ersten sechs Monaten in diesem Segment einen Marktanteil von 12,4 Prozent.

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Im Privatkundengeschäft sei hingegen noch eine deutliche Kaufzurückhaltung spürbar, so der Konzern. Hoffnung setzt der Kölner Autobauer deshalb in die vorübergehende Reduzierung der Mehrwertsteuer um drei Prozent, die das Unternehmen komplett an seine Kunden weitergegeben wird. „Viele Kunden haben auf die Reduzierung der Mehrwehrsteuer gewartet und werden nun ihre Kaufentscheidung treffen“, sagt Hans Jörg Klein, Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH.