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Chaos am FlughafenVon Köln/Bonn in die Sommerferien – was Urlauber beachten sollten

Lesezeit 4 Minuten
Urlaub Flughafen Köln Bonn

Warten mit Maske am Check-In-Schalter im Terminal 1 des Flughafens Köln/Bonn.

Köln/Bonn – Am Flughafen Düsseldorf kam es am ersten Wochenende zu turbulenten Szenen. Am Samstag hatte es dort teils Chaos unter Reisenden gegeben. Die Fluggesellschaft Pegasus hatte nach Angaben des Flughafens unangekündigt fünf von 17 geplanten Flügen gestrichen und sechs weitere Abflüge an andere Flughäfen verlegt, darunter auch Köln/Bonn.

„Wir bedauern die Situation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Passagiere und unterstützen mit eigenem Personal, um die Fluggäste über die Situation zu informieren“, teilte ein Flughafensprecher am Samstagnachmittag mit. Auch Beamte von Bundes- und Landespolizei waren zur Unterstützung vor Ort. Pegasus nannte am Sonntag als Grund personelle Engpässe in der Abfertigung. Bei dem ausführenden Unternehmen hätten sich am Freitag zwölf Mitarbeiter krank gemeldet. „Darauf haben wir bedauerlicherweise keinen Einfluss nehmen können“, teilte die Airline mit.

Als Ersatz für die ausgefallenen Flüge seien außer am Sonntag auch noch am Montag und Dienstag Zusatzflüge nach Istanbul geplant. Pegasus bemühe sich um Kompensation und werde dazu auch mit jedem betroffenen Fluggast Kontakt aufnehmen. Ein Überblick über die Lage und Tipps, wie Fluggäste für sich die Abreise vereinfachen können.

Wie ist die Lage am Flughafen Köln/Bonn?

Am ersten Ferienwochenende (Freitag bis Sonntag) gab es am Flughafen Köln/Bonn nach Angaben einer Pressesprecherin knapp 70.000 Passagiere, davon jeweils ca. 23.000 am Samstag und Sonntag. „Covid-19 und die damit entstandene Pandemie haben bis heute nachhaltige und massive Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr.

Auch wenn der Reiseverkehr schrittweise wieder möglich ist und die Reisebeschränkungen gelockert werden, so ist die Krise in der Luftfahrt noch immer sehr deutlich spürbar“, sagte die Flughafensprecherin. „Der steile und relativ spontane Anstieg im Verkehr stellt unsere Personaleinsatzplanung vor eine besonders große Herausforderung“, sagte sie weiter.

Gab es Chaos zum Ferienstart?

„Zusammengefasst hatten wir am vergangenen Wochenende ein paar Verspätungen, die Terminals waren natürlich voll, sodass nicht überall die Abstände eingehalten werden konnten“, sagte die Flughafensprecherin. Aber dafür gelte auch weiterhin die Maskenpflicht. Es wurden wie auch in Düsseldorf Flüge verlegt, sodass die Terminals ausgeglichen waren.

„Durch die Unterstützung von Kollegen aus anderen Bereichen wie Verwaltung und Management inklusive Geschäftsführung wurden Passagiere geleitet und der Bodenverkehrsdienst unterstützt. Bei längeren Wartezeiten am Gepäckband haben wir möglichst Wasser und Süßigkeiten ausgegeben“, heißt es weiter.

Wie erfahren Reisende, welche Dokumente sie wegen Corona brauchen?

Besonders wichtig ist, dass sich alle Reisenden bereits vor Reiseantritt bei ihren Reiseveranstaltern oder Airlines genau über die spezifisch am Urlaubsort geltenden Regelungen informieren und während der Reise die erforderlichen Unterlagen (Impf- oder Genesenen-Nachweis bzw. negativer Corona-Test) griffbereit haben. Viele Reiseveranstalter raten auch, einen Corona-Test schon vorab, und nicht erst am Flughafen zu machen, um Zeit zu sparen.

Außerdem ist es sinnvoll, den gelben Impfpass aller Familienmitglieder mit auf die Reise zu nehmen, falls Reisende schon den vollständigen Impfschutz haben oder bald erreichen, etwa weil die zweite Impfung bereits erfolgt ist, aber die 14-Tage-Frist bis zum vollständigen Impfschutz noch nicht abgelaufen ist.

Wo finden Check-In und Sicherheitskontrollen statt?

Nach verschiedenen Schließungen hat sich die Lage geändert. Seit Juni wird in Köln/Bonn neben dem Terminal 1 auch das Terminal 2 wieder für den Check-In genutzt. Die Sicherheitskontrolle erfolgt weiterhin zentral in Terminal 1.

Kann man die Kontrollen beschleunigen?

Ja, heißt es vom Airport. Möglichst wenig Handgepäck (eins pro Person), damit gehe die Kontrolle deutlich schneller. „Ansonsten bitten wir natürlich auch weiterhin um die Einhaltung der inzwischen ja gelernten Hygienestandards, darauf weisen wir auch überall im Flughafen hin“, so die Flughafensprecherin.

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Will heißen: Abstand, Hände waschen und eine medizinische Maske tragen. Außerdem rät etwa Turkish Airlines, wegen der aufwendigeren Kontrollen in Corona-Zeiten.

Kann man Gepäck vorab aufgeben?

Ebenso wie die Reduzierung des Handgepäcks helfen ein Online Check-In oder ein Check-In und die Gepäckaufgabe am Vorabend. Das ist in Köln/Bonn zum Beispiel bei der Lufthansa-Billigtochter bei Eurowings seit wenigen Wochen möglich. Auch das könne helfen, Zeit am Abflugtag zu sparen, so die Flughafensprecherin.