In Norddeutschland und in Berlin streikt das Sicherheitspersonal an Airports. Das hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Köln/Bonn.
ArbeitskampfStreiks an Airports am Montag – auch Flughafen Köln/Bonn betroffen
Wegen Warnstreiks müssen sich Passagiere am Montag erneut auf erhebliche Verspätungen und Ausfälle an mehreren Flughäfen in Deutschland einstellen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi werden vor allem die norddeutschen Flughäfen Hamburg, Hannover, Bremen sowie der Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER ganztägig bestreikt. Dies dürfte auch Auswirkungen auf andere Airports haben.
Betroffen ist aber auch der Flughafen Köln/Bonn: Wegen der Streiks an den Flughäfen in Berlin und Hamburg werden am Kölner-Bonner Airport insgesamt 14 Flüge (sieben Starts und sieben Landungen) gestrichen, teilte der Flughafen am Sonntag via Twitter mit. Reisende werden gebeten, sich bei den Airlines zu informieren.
Streik am Flughafen: Verdi ruft Sicherheitspersonal zu Arbeitskampf auf
Die Gewerkschaft hat Sicherheitspersonal sowie andere Beschäftigte zu einem Arbeitskampf aufgerufen. Die Flughäfen rieten Reisenden, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren. In Hamburg sollte der Arbeitskampf bereits am Sonntag mit Beginn der Nachtschicht gegen 22.00 Uhr beginnen. Rund 2000 Beschäftigte sind dort nach Gewerkschaftsangaben zum Arbeitskampf aufgerufen.
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Laut Flughafen fallen deshalb alle 123 geplanten Flüge aus, zudem waren am Sonntag 50 der 121 für Montag geplanten Flüge nach Hamburg gestrichen. An den Flughäfen in Hannover und Bremen ist der Ausstand von Mitternacht an für 24 Stunden angekündigt.
Laut Verdi ist davon auszugehen, dass am Montag keine Passagierflugzeuge starten oder landen können. In Hannover waren ursprünglich für Montag 35 Abflüge und 34 Ankünfte geplant. In Bremen waren ursprünglich 20 Abflüge und 19 Ankünfte terminiert. Am Hauptstadtflughafen soll der Warnstreik um 3.30 Uhr in der Nacht beginnen und den ganzen Tag andauern bis 24.00 Uhr. Rund 200 Abflüge sind gestrichen worden.
Nach Angaben des Flughafens sind etwa 27.000 Passagiere betroffen. Der Flughafen gehe davon aus, dass zudem etwa ein Drittel der rund 200 geplanten Landungen ausfalle, sagte ein Sprecher des Airports am Sonntagnachmittag.
Hintergrund sind laut Gewerkschaft die erfolglosen Tarifverhandlungen für die Bezahlung der Luftsicherheitsbeschäftigten für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten. Aber auch Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen spielten eine Rolle. (mab/dpa)