Unsere Reporter haben eine Nacht am Flughafen Köln/Bonn verbracht und hinter die Kulissen geschaut. Konzentration im Tower und Zollkontrollen, Vorbereitungen im Cockpit, der Weg eines Koffers Richtung Erdbebengebiet, Schicksale, Stimmen, Fakten. Eine Nachtreportage an einem Ort, der niemals schläft.
ReportageProtokoll einer Nacht am Flughafen Köln-Bonn – Schicksale, Zollkontrollen und Kofferberge
Wie funktioniert der Flughafen Köln-Bonn? Ein Reporterteam des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat eine Nacht in Tower, Terminals und auf dem Rollfeld verbracht. Alle Texte, Bilder und Videos finden Sie in den einzelnen Kapiteln aus der Nacht.
Lesen hier Teil 1 unserer Flughafenreportage zur Gepäckabwicklung. In Teil 2 erzählt unser Reporterteam von spannenden Begegnungen am Terminal. Für Teil 3 begleitete das Team des Zolls am Flughafen und in Teil 4 Piloten und Flugbegleiterinnen von Eurowings vor einem Flug. In Teil 5 berichten unsere Reporter von dem Wettlauf gegen die Zeit im Frachtbereich. In Teil 6 besuchen unsere Reporter den Tower.
1. Das Gepäck
Was passiert nachts am Flughafen? In Folge 1 begleiten unsere Reporter den Gepäckdienst, der Tausende Koffer – manchmal auch Särge – verlädt.
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Es ist eine Schicksalsgemeinschaft, die um kurz vor Mitternacht vor dem Turkish-Airlines-Schalter am Terminal 2 auf den Check-in wartet: Viele der Passagiere werden von Istanbul aus weiter nach Adana und von dort ins Erdbebengebiet fahren. Wie Edip Ercosman, der auf der Kölner Keupstraße ein Juweliergeschäft betreibt, und seine Frau Nese Draeger. Ercosmans Familie kommt aus dem völlig zerstörten Dorf Narli in der Nähe der Stadt Pazarcik im Epizentrum des Erdbebens. Lesen Sie hier die ganze Geschichte.
2. Der Terminal
In Folge 2 sind unsere Reporter in den Terminals unterwegs – und treffen sehr unterschiedliche Menschen.
Gibt es eine Bombendrohung? Eine neue Pandemie? Unwetter? Der Check-in-Bereich an Terminal 1 ist zur besten Sendezeit um viertel nach acht so verlassen wie eine Industriebrache. Aber das ist gar nichts Besonderes. „Abends ist hier meistens Ruhe, vor allem im Winter“, sagt Margarete Zehnpfennig, die mit Freund Mariusz hinter einem Treppenaufgang sitzt und Karten spielt.
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3. Polizei und Zoll
In Folge 3 begleiten unsere Reporter Zollbeamte und Bundespolizei, die für Sicherheit sorgen müssen.
Während die Ryanair-Maschine aus Rom um 21.50 Uhr über Köln-Bonn zur Landung aufsetzt, stellen Klaus Gramann und Jörg Hensel (Namen geändert) unten, im Ankunftsbereich in Terminal 2, Absperrpfosten auf. Jeder einzelne der fast 300 Passagiere muss gleich hier durch, vorbei an den beiden Zollbeamten und Drogenspürhündin Paula. Eine Stichprobenkontrolle, reine Routine. „Den klassischen Drogenflieger, in dem man vielleicht Drogenkuriere erwarten würde, den gibt es nicht“, sagt Zollsprecher Jens Ahland. „Die Schmuggler kommen von überall.“ Lesen Sie hier die ganze Geschichte.
4. Die Crew
In Folge 4 begleiten unsere Reporter eine Crew, die ein Passagierflugzeug startklar macht.
Ja, der Wecker ging heute Morgen um kurz nach 3, aber Verena Martius-Schmidt ist wohlgemut an diesem Morgen. Für eine Flugbegleiterin gibt es Unangenehmeres als eine Maschine nach Klagenfurt mitten im Winter. „Wir sehen die Berge im Sonnenaufgang. Darauf freue ich mich schon“, sagt sie.
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5. Die Fracht
In Folge 5 besuchen unsere Reporter den riesigen Frachtbereich von UPS, wo jede Nacht Hunderttausende Päckchen aus aller Welt sortiert und verschickt werden.
Die Maschine aus Rom mit Zwischenstopp in Venedig setzt um 0.24 Uhr auf der Großen Bahn auf. Knapp 35 Tonnen Fracht bringt die Boeing 767-300 des Frachtriesen UPS in dieser Nacht nach Köln ins größte Sortierwerk des Unternehmens außerhalb der USA. Im Bauch der Maschine stecken mehrere tausend Pakete, verteilt auf 31 große Container. Die Piloten lenken die Boeing in den Frachtbereich West des Flughafens Köln/Bonn.
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6. Der Tower
Was passiert nachts am Flughafen? In Folge 6 besuchen unsere Reporter den Tower, wo jede Nacht Dutzende Flugzeuge dirigiert werden.
Es ist dunkel oben im Tower, 54 Meter über dem Rollfeld, nur die Monitore, Tastaturen und eine Uhr leuchten. „So können wir die Flugzeuge da draußen besser sehen“, sagt Lotse Oliver Bullmann und schaut durch die Fenster herunter auf das nächtliche Lichtermeer des Flughafens Köln/Bonn. Es herrscht heitere, aber konzentrierte Stimmung. Das deutet auf eine eher ruhige Phase für die vier Lotsinnen und Lotsen der heutigen Nachtschicht hin.
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