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ReportageProtokoll einer Nacht am Flughafen Köln-Bonn – Schicksale, Zollkontrollen und Kofferberge

Lesezeit 4 Minuten
09.02.2023, Flughafen Köln-Bonn: Wir dokumentieren, was nachts auf dem Flughafen passiert. Blick in den Tower und auf das Flugvorfeld. Foto: Christian Festag

Nachts am Flughafen Köln/Bonn: Blick in den Tower und das Flugvorfeld.

Unsere Reporter haben eine Nacht am Flughafen Köln/Bonn verbracht und hinter die Kulissen geschaut. Konzentration im Tower und Zollkontrollen, Vorbereitungen im Cockpit, der Weg eines Koffers Richtung Erdbebengebiet, Schicksale, Stimmen, Fakten. Eine Nachtreportage an einem Ort, der niemals schläft.

Wie funktioniert der Flughafen Köln-Bonn? Ein Reporterteam des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat eine Nacht in Tower, Terminals und auf dem Rollfeld verbracht. Alle Texte, Bilder und Videos finden Sie in den einzelnen Kapiteln aus der Nacht.

Lesen hier Teil 1 unserer Flughafenreportage zur Gepäckabwicklung. In Teil 2 erzählt unser Reporterteam von spannenden Begegnungen am Terminal. Für Teil 3 begleitete das Team des Zolls am Flughafen und in Teil 4 Piloten und Flugbegleiterinnen von Eurowings vor einem Flug. In Teil 5 berichten unsere Reporter von dem Wettlauf gegen die Zeit im Frachtbereich. In Teil 6 besuchen unsere Reporter den Tower.

1. Das Gepäck

Was passiert nachts am Flughafen? In Folge 1 begleiten unsere Reporter den Gepäckdienst, der Tausende Koffer – manchmal auch Särge – verlädt.

10.02.2023, Köln: Gepäckabfertigung beim Check-In. Am Flughafen Köln-Bonn darf auch nachts gestartet und gelandet werden. Koffer werden am Schalter über das Laufband geleitet, eine Mitarbeiterin befestigt das Gepäckband.

Gepäckabfertigung beim Check-In m Flughafen Köln-Bonn

Es ist eine Schicksalsgemeinschaft, die um kurz vor Mitternacht vor dem Turkish-Airlines-Schalter am Terminal 2 auf den Check-in wartet: Viele der Passagiere werden von Istanbul aus weiter nach Adana und von dort ins Erdbebengebiet fahren. Wie Edip Ercosman, der auf der Kölner Keupstraße ein Juweliergeschäft betreibt, und seine Frau Nese Draeger. Ercosmans Familie kommt aus dem völlig zerstörten Dorf Narli in der Nähe der Stadt Pazarcik im Epizentrum des Erdbebens. Lesen Sie hier die ganze Geschichte.


2. Der Terminal

In Folge 2 sind unsere Reporter in den Terminals unterwegs – und treffen sehr unterschiedliche Menschen.

09.02.2023, Flughafen Köln-Bonn: Wir dokumentieren, was nachts auf dem Flughafen passiert. Die verschiedenen Ebenen von innen fotografiert im Terminal 2. Unten schläft ein Reisender neben dem Aufzug.

Flughafen Köln-Bonn: Die verschiedenen Ebenen des Terminal 2. Unten schläft ein Reisender neben dem Aufzug.

Gibt es eine Bombendrohung? Eine neue Pandemie? Unwetter? Der Check-in-Bereich an Terminal 1 ist zur besten Sendezeit um viertel nach acht so verlassen wie eine Industriebrache. Aber das ist gar nichts Besonderes. „Abends ist hier meistens Ruhe, vor allem im Winter“, sagt Margarete Zehnpfennig, die mit Freund Mariusz hinter einem Treppenaufgang sitzt und Karten spielt.

Lesen Sie hier die ganze Geschichte.


3. Polizei und Zoll

In Folge 3 begleiten unsere Reporter Zollbeamte und Bundespolizei, die für Sicherheit sorgen müssen.

Bundespolizei, Flughafen Köln/Bonn

Unterwegs mit Polizei und Zoll am Flughafen Köln/Bonn

Während die Ryanair-Maschine aus Rom um 21.50 Uhr über Köln-Bonn zur Landung aufsetzt, stellen Klaus Gramann und Jörg Hensel (Namen geändert) unten, im Ankunftsbereich in Terminal 2, Absperrpfosten auf. Jeder einzelne der fast 300 Passagiere muss gleich hier durch, vorbei an den beiden Zollbeamten und Drogenspürhündin Paula. Eine Stichprobenkontrolle, reine Routine. „Den klassischen Drogenflieger, in dem man vielleicht Drogenkuriere erwarten würde, den gibt es nicht“, sagt Zollsprecher Jens Ahland. „Die Schmuggler kommen von überall.“ Lesen Sie hier die ganze Geschichte.


4. Die Crew

In Folge 4 begleiten unsere Reporter eine Crew, die ein Passagierflugzeug startklar macht.

Flugbegleiterinnen Verena Martius-Schmidt und Kristina Klanke.

Flugbegleiterinnen Verena Martius-Schmidt und Kristina Klanke.

Ja, der Wecker ging heute Morgen um kurz nach 3, aber Verena Martius-Schmidt ist wohlgemut an diesem Morgen. Für eine Flugbegleiterin gibt es Unangenehmeres als eine Maschine nach Klagenfurt mitten im Winter. „Wir sehen die Berge im Sonnenaufgang. Darauf freue ich mich schon“, sagt sie.

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5. Die Fracht

In Folge 5 besuchen unsere Reporter den riesigen Frachtbereich von UPS, wo jede Nacht Hunderttausende Päckchen aus aller Welt sortiert und verschickt werden.

09.02.2023, Blick in dieUPS-Deutschland-Zentrale am Flughafen Köln/Bonn: Kleinpakete-Sortierung in Säcke auf einer Sortiermaschine.

Die UPS-Deutschland-Zentrale am Flughafen Köln/Bonn: Kleinpakete-Sortierung in Säcke auf einer Sortiermaschine.

Die Maschine aus Rom mit Zwischenstopp in Venedig setzt um 0.24 Uhr auf der Großen Bahn auf. Knapp 35 Tonnen Fracht bringt die Boeing 767-300 des Frachtriesen UPS in dieser Nacht nach Köln ins größte Sortierwerk des Unternehmens außerhalb der USA. Im Bauch der Maschine stecken mehrere tausend Pakete, verteilt auf 31 große Container. Die Piloten lenken die Boeing in den Frachtbereich West des Flughafens Köln/Bonn.

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6. Der Tower

Was passiert nachts am Flughafen? In Folge 6 besuchen unsere Reporter den Tower, wo jede Nacht Dutzende Flugzeuge dirigiert werden.

09.02.2023, Flughafen Köln-Bonn: Wir dokumentieren, was nachts auf dem Flughafen passiert. Der „neue“ Tower der DFS, Deutsche Flugsicherung. Foto: Christian Festag

Der Tower der DFS, Deutsche Flugsicherung.

Es ist dunkel oben im Tower, 54 Meter über dem Rollfeld, nur die Monitore, Tastaturen und eine Uhr leuchten. „So können wir die Flugzeuge da draußen besser sehen“, sagt Lotse Oliver Bullmann und schaut durch die Fenster herunter auf das nächtliche Lichtermeer des Flughafens Köln/Bonn. Es herrscht heitere, aber konzentrierte Stimmung. Das deutet auf eine eher ruhige Phase für die vier Lotsinnen und Lotsen der heutigen Nachtschicht hin.

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