Köln – Das Angebot an Silvesterparties in Köln und Umgebung ist groß. Aber auch wer keine Lust auf Clubs und Parties hat, kann zum Jahreswechsel eine Menge erleben. Ob Klassik- oder Jazzkonzert, Zirkus, Musical oder Theater – die Auswahl ist riesig.
Wir haben die zehn interessantesten Ausgeh-Tipps für Silvester zusammengestellt. Und Sie können danach natürlich trotzdem noch feiern gehen! Die Karten eigenen sich übrigens auch bestens als Weihnachtsgeschenk.
Kölner Philharmonie
Schon um 11 Uhr an Silvester können alle ab zehn Jahren in der Philharmonie das Konzert „Rutsch mal rüber!“ erleben. Pablo Held & Band spielen Jazz und wollen zeigen, wie aus dem Alten und Bekannten spielerisch Neues entstehen kann. Karten kosten 16 Euro (ermäßigt 6 Euro).
Um 18 Uhr gibt es dann ein großes Silvesterkonzert mit dem Violinisten Ray Chen und dem Gürzenich-Orchester Köln unter Lukasz Borowicz. Auf dem Programm stehen Werke von Boccherini, Liszt, Offenbach, Paganini und Piazzolla. Karten von 10 bis 78 Euro.
Um 17 Uhr spielen die Bayer-Philharmoniker ihr Silvesterkonzert im Forum Leverkusen unter dem Obertitel "Soirée royale". Dabei erwarten die Zuhörer königlich-kaiserliche Klänge – von Wolfgang Amadeus Mozarts „Krönungskonzert“ über Edward Elgars „Pomp and Circumstance“-Marsch Nr. 1 bis hin zum „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß (Sohn).Als Solist in Mozarts festlichem „Krönungskonzert“ D-Dur (das seinen Beinamen seiner Aufführung im Rahmen der Kaiserkrönung Leopolds II. 1790 in Frankfurt verdankt) tritt der zweifache „Echo Klassik“-Preisträger Hardy Rittner auf, es dirigiert der Joolz Gale. Als Moderator führt Daniel Finkernagel durchs royale Programm, das am Neujahrstag im Bayer Erholungshaus wiederholt wird. Die Karten kosten zwischen 26 und 36 Euro.
Im Kölner Senftöpfchen wird es zu Silvester magisch: Christopher Köhler unterhält mit Zauberei, Mentalmagie, Klamauk und Publikums-Improvisationen. Carsten Lesch will als Gedankenleser durch unerklärliche Experimente verblüffen, Swann entführt als „Der Maskierte" in eine geheimnisvolle, romantische Welt und Marco Weissenberg verspricht neuartige kreative Illusionen.
Die Show wird um 17 Uhr und um 22.15 Uhr gezeigt, Tickets ab 37,40 Euro.
Auch an Silvester läuft das turbulente Boulevard-Stück von Barbara Schöller und Peter Millowitsch: "Wer weiss, wofür et jot es" – um 17 und um 20 Uhr. Als schwuler Friseurmeister hat sich Peter Millowitsch eine Paraderolle auf den Leib geschrieben. Karten ab 31,05 Euro.
Mit einem Klassiker können die Zuschauer am Schauspiel Köln in den Silvesterabend starten. Um 18 Uhr wird Shakespeares "Romeo und Julia" in der Übersetzung von Gesine Danckwart gespielt, anschließend gibt es ein Glas Sekt im Foyer. Karten ab 16,50 Euro.
Um 19.30 Uhr ist im Musical Dome „Die Schöne und Das Biest" zu sehen – einer der größten Erfolge aus dem Hause Disney. Die deutschsprachige Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters verspricht ausgezeichnete Solisten, phantasievolle Tanzeinlagen und eine Ausstattung mit prächtigen Kostümen und effektvollem Bühnenbild. Tickets gibt es ab ab 46,50 Euro.
Für Jazz-Fans bietet das Alte Pfandhaus am Silvesterabend ein Highlight: Das Martin Sasse Trio präsentiert eine der großen Jazz-Diven: Marjorie Barnes. Mit ihrer Stimme, die an die großen Ladies des Jazz erinnert, und ihrem Swing-Feeling, interpretiert sie Stücke aus dem American Songbook. Marjorie Barnes wird außerdem einen Auszug Ihres Programms „Tribute to Sarah Vaughn“ präsentieren. Die Karten kosten 71,10 Euro, Fingerfood und ein Glas Sekt inklusive.
Im Theater im Bauturm gibt es eine „Silvesterspezial“-Aufführung von „Petermann!“. Vor dem Stück werden die Zuschauer mit einem Sektempfang begrüßt. Danach versprechen die Veranstalter eine „kleine Überraschung“.
Im Oktober 1985 brach ein legendärer Affe im Kölner Zoo aus, schlug den Direktor krankenhausreif und wurde beim Versuch zu fliehen erschossen: Petermann.
Der Zoo-Star in der Nachkriegszeit war mit dem Eintreten der Geschlechtsreife in Ungnade gefallen, weil er zu widerspenstig wurde.
Theaterleiter Laurenz Leky hat in dem von Nina Gühlstorff und Ensemble entwickelten Stück den Mythos Petermann unter die Lupe genommen und dabei gleich gekonnt zwei Jahrzehnte der Kölner Nachkriegszeit mit auf den Prüfstand gestellt.
Für die Silvesterveranstaltungen werden feste Platzreservierungen vorgenommen, die Karten kosten 35 Euro pro Person.
Zum Jahreswechsel 2017/2018 hat Kleinkunst-Queen Nessi Tausendschön neue Nummern und alte Kracher zusammengestellt, begleitet von William Mackenzie und seiner Slide-Gitarre. Nessi Tausendschön tritt Silvester um 17 und um 21 Uhr auf. Die Karten kosten 28 Euro.
Der Silvesterabend ist die letzte Chance, den Kölner Weihnachtszirkus zu sehen – ein Vergnügen für die ganze Familie. Die rund zweieinhalbstündige Show bietet all das, was man von einem Zirkus in der heutigen Zeit, in der (bis auf eine witzige Hundedressur) auf Tiernummern verzichtet wird, erwarten kann – mit rund 40 Akrobaten, Artisten, Tänzerinnen und Clowns. Vorstellungen um 14 und um 18 Uhr, die Eintrittskarten kosten zwischen 11,50 und 63 Euro.