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„Verschärfte Lagersituation“Stadt Köln plant neue Pandemieschutz-Zentrale in Chorweiler

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Das Impfzentrum in der Lanxess-Arena im Jahr 2021.

Das Impfzentrum in der Lanxess-Arena im Jahr 2021.

Für knapp vier Millionen Euro soll bis Ende des nächsten Jahres eine neue Lagerhalle in Chorweiler entstehen.

Das neue zentrale Pandemie- und Katastrophenschutzlager der Stadt Köln soll bis Ende des nächsten Jahres neben der Feuerwache 6 in Chorweiler entstehen. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf 3,96 Millionen Euro. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 14. November über den 72 Meter langen und 25 Meter breiten Bau am Volkhovener Weg entscheiden.

Vor drei Jahren hatte das Gremium den Grundsatzbeschluss gefällt und die Planung auf den Weg gebracht. Nun soll der Baubeschluss folgen. Die Stadt begründet den Bau unter anderem mit der Corona-Pandemie.

Auf mehrere Standorte verteilt

Bislang lagert die Stadt Köln beispielsweise Sanitätsmaterial oder Schutzausrüstung vor chemischen, biologischen oder nuklearen Gefahren über mehrere Standorte, dazu kommen Treibstoff, Netzersatzanlagen oder Pumpen.

Doch laut der Verwaltung sind die Lager größtenteils „nicht in einem zweckdienlichen und zum überwiegenden Teil in einem sanierungsbedürftigen Zustand“. Und zwei der strategisch wichtigen Lagerhallen haben die jeweiligen Vermieter gekündigt, „hierdurch hat sich die Verteil- und Lagersituation nochmals verschärft“.

Änderungen an Feuerwache 6 nötig

Die Verwaltung schreibt: „Die linksrheinische Lagerhaltung für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz der Stadt Köln muss schnellstmöglich realisiert werden, um die Versorgung der Bevölkerung sowohl bei Eintritt von Katastrophen oder Großeinsatzlagen als auch im Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung zu gewährleisten.“ Zusätzlich zu den Lagerräumen soll auch ein Bürobereich entstehen.

Durch den geplanten Bau muss allerdings laut Verwaltung der Sport- und Regenerationsbereich weichen. Dazu zählen unter anderem ein Fußball- und Volleyballfeld. Auch die Autoparkplätze müssen weichen und vor die neue Lagerhalle verlegt werden. Die Außensportanlage wird in den östlichen Grundstücksteil umziehen.

„Da die Baumaßnahme auf dem Gelände einer Feuer- und Rettungswache stattfindet, muss die Bauzeit so kurz wie möglich gehalten werden, um die kaum zu vermeidenden Störungen durch den Bauablauf so gering wie möglich zu halten“, schreibt die Stadt. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage entstehen.