Im Zuge des Ausbaus der Fußgänger- und Radwegrampe auf die Leverkusener Brücke soll diese bis zum Spoerkelhof in Merkenich verlängert werden.
Leverkusener BrückeRadler bekommen Rampe in Köln-Merkenich

Der Trampelpfad an der Brückenböschung soll einer Radwegverlängerung weichen.
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Für Zweiradfahrer, die regelmäßig die Leverkusener Brücke nutzen, um den Rhein zu überqueren, ist es eine gute Nachricht: Sowohl der Verkehrsausschuss als auch die Bezirksvertretung Chorweiler haben den Beschluss für Planung und Bau einer neuen Radwegerampe am Spoerkelhof angenommen und den Weg für das Vorhaben damit freigemacht. Planung und Ausführung wird nun die Autobahn GmbH übernehmen, die Stadt Köln die Finanzierung.
Trampelpfad in Köln-Merkenich soll zu einer Rampe für Radler werden
Bislang nutzen sowohl Fußgänger als auch Zweiradfahrer den gleichen Aufgang zum Geh- und Radweg der Leverkusener Brücke, der in die Kolmarer Straße mündet. Zweiradfahrer durchqueren auf dem Weg dorthin den Ort, der von verkehrsberuhigten Straßen geprägt ist, die Route führt auch an der Gemeinschaftsgrundschule Spoerkelhof vorbei – das Potenzial für Zusammenstöße ist hier groß.
Im Zuge des barrierefreien Ausbaus des Aufganges zur Brücke in der Kolmarer Straße soll der Radweg nun über eine Verlängerung der Rampe an die Endstation der Stadtbahnlinie 12 am Spoerkelhof angeschlossen werden, um eine Verbindung zum Radweg entlang der Bahntrasse herzustellen. Rad- und Rollerfahrer, die aus dieser Richtung kommen, werden den Ortskern so umfahren können. Die Rampenverlängerung soll entlang des Korridors zwischen der Spundwand des Brückenbauwerks und den angrenzenden Privatgrundstücken geführt werden, durch den sich heute bereits ein Trampelpfad zieht – Büsche und Bäume auf diesem Streifen werden weichen müssen.
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Durch die lange Strecke ist eine nur geringe Neigung der Rampe von 6 bis 10 Prozent möglich. Da die Hauptrampe für den Fußverkehr nach den Plänen der Autobahn GmbH weiterhin im Kolmarer Weg enden soll, wird die Rampenverlängerung dem Radverkehr vorbehalten sein. Die Planer der Maßnahme rechnen ohnehin damit, dass der Großteil des Fußverkehrs über die Brücke den Treppenabgang an der Merkenicher Hauptstraße nutzen wird.
Die Übernahme der Planung durch die Autobahn GmbH ist für die Stadt Köln ein Glückstreffer, denn die Verwaltung selbst kann für die Planung keine personellen Ressourcen erübrigen. Um die Maßnahme zu finanzieren, deren Kosten sich voraussichtlich auf gut eine Million Euro belaufen werden, plant die Stadt Fördermittel der Bezirksregierung zu beantragen. Auch wenn die Verwaltung bei dem Projekt nicht genügend Gestaltungsspielraum für eine Beteiligung der Öffentlichkeit sieht, baten Bezirksvertreter darum, ein entsprechendes Verfahren durchzuführen.