Mehrere Mordkommissionen arbeiten in Köln derzeit parallel – doch wo steht die Stadt in Sachen Sicherheit? Eine Einordnung.
SicherheitWas der Kölner Polizei derzeit besonders Sorgen macht
Ein tödlicher Messerangriff auf einen 23-Jährigen in Stammheim Mitte März, zwei Messerattacken auf den Ringen wenige Wochen später, eine Messerstecherei auf der Ehrenstraße im April, tödliche Schüsse auf einen Ex-Rocker in Mülheim im Mai – eine derartige Häufung von Tötungs- und versuchten Tötungsdelikten innerhalb von drei Monaten gab es in Köln lange nicht. Mehrere Mordkommissionen arbeiten derzeit parallel.
Zahl der Fälle von Mord und Totschlag schwankt immer
Ungewöhnlich ist das aber nicht. Die Zahl der Fälle von Mord und Totschlag schwankt, zeitweilige Häufungen sind meist zufällig. Und auch, wenn zuletzt ein anderer Eindruck entstanden sein mag: Die Zahl der Körperverletzungen, bei denen ein Messer eingesetzt wurde, ist laut Polizei in den vergangenen Jahren sogar gesunken.
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Sorge bereitet der Kripo dagegen der Anstieg bei vielen Delikten der so genannten Allgemeinkriminalität: Wohnungseinbruch, Taschendiebstahl, Ladendiebstahl, Raubüberfälle, Diebstähle von Auto-Katalysatoren sowie Trickbetrug am Telefon, der vor allem ältere Menschen trifft.
Mit regelmäßigen Razzien zum Beispiel im Bereich Kalk-Post versucht die Polizei, Beute sicherzustellen, Taten aufzuklären und vor allem: die Täter zu verunsichern. (ts)
Tendenz: Leicht negativ