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Köln-BarometerWelcher Politiker hat abgeliefert, welcher Dezernent hat enttäuscht?

Lesezeit 2 Minuten
10.07.2022, Köln: Das Stadtpanorama mit Rhein und Dom. Am Sonntagmorgen scheint noch die Sonne, aber Wolken ziehen schon heran. Luftaufnahme mit Drohne. Foto: Uwe Weiser

Das Kölner Stadtpanorama.

Politiker und Dezernenten bestimmen, was in Köln passiert. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ kürt Gewinner und Verlierer der ersten Jahreshälfte.

Sechs Monate nach unserer kommunalpolitischen letzten Inventur, schauen wir jetzt mit dem Köln-Barometer wieder auf alle wichtigen Entwicklungen in der Stadt – und auch auf Menschen, Gewinner wie Verlierer.

Gewinner: Karl Mandl

Karl Mandl hat im März nach elf Jahren im Amt Bernd Petelkau abgelöst.

Karl Mandl hat im März nach elf Jahren im Amt Bernd Petelkau abgelöst.

Knapp zwei Jahre lange nörgelte die partei-interne Initiative „Zukunft jetzt“ an CDU-Parteichef Bernd Petelkau herum, wollte ihn abwählen, sie kritisierte die Doppelfunktion Petelkaus als Partei- und Fraktionschef. Im zweiten Anlauf klappte es am 25. März, Karl Mandl löste Petelkau nach elf Jahren im Amt ab. Er ist am Ziel.

Seitdem tingelt Mandl durch die Stadt, macht sich bekannt und teilt das der Öffentlichkeit mit – mal mehr gelungen, mal weniger. Mandl will der CDU bessere Wahlergebnisse bescheren, er verspricht mehr „CDU pur“. Das streichelt zwar die Seele vieler CDU-Mitglieder, die wenig mit der Politik des grünen Bündnispartners im Rat anfangen können – ob es die Wählerinnen und Wähler in der grün geprägten Stadt überzeugt, muss sich zeigen. (mhe)


Verlierer: Ascan Egerer

Verkehrsdezernent Ascan Egerer in seinem Büro im Stadthaus in Köln Mülheim.

Verkehrsdezernent Ascan Egerer in seinem Büro im Stadthaus in Köln Mülheim.

Mit großen Hoffnungen schickten die Grünen Ascan Egerer im Sommer 2021 in sein Amt als Verkehrsdezernent. Um die Besetzung durchzusetzen, verzichten sie sogar auf den prestigeträchtigen Stadtdirektoren-Posten. Doch in den vergangenen Monaten trat Egerer nicht mit den Großprojekten der Verkehrswende in Erscheinung, die man sich von ihm verspricht. Vielmehr sorgten viele kleine Maßnahmen stadtweit für Verwirrung und Unmut.


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Händler in Ehrenfeld und Deutz sind entsetzt über die Verkehrsversuche, die die Erreichbarkeit ihrer Läden gefährdet. An der Trankgasse sorgt eine schlechte Umsetzung des Verkehrsversuchs für Empörung. Die Verkehrswende muss anders umgesetzt und kommuniziert werden, wenn sie mehrheitsfähig sein soll. (pg)