CDU-Parteichef Bernd Petelkau setzt auf der Mitgliederversammlung auf sein bisheriges Vorstandsteam – doch eine Stelle muss er neu besetzen.
Kölner CDUWichtiger Posten ist neu zu vergeben
Vom aktuellen geschäftsführenden Vorstand der Kölner CDU stellen sich am 25. März fünf der sechs Mitglieder wieder zur Wahl – einzig Schatzmeisterin Ira Sommer tritt nicht mehr an. Sommer hat das Amt seit 2021 inne, doch seit vorigem September ist sie auch erste Stellvertreterin von Fraktionschef Bernd Petelkau in der Ratsfraktion. Deshalb kandidiert sie laut eigener Aussage nicht mehr als Schatzmeisterin, sie will nun Beisitzerin werden. Petelkau will demnächst einen Kandidaten oder eine Kandidatin für die Nachfolge Sommers präsentieren.
Zur Wiederwahl stellen sich Parteichef Bernd Petelkau, die Bundestagsabgeordnete Serap Güler, der Landtagsabgeordnete Florian Braun, der Vorsitzende der Kölner Jungen Union (JU), Alexander Yohannes, sowie Gisela Manderla, Vorsitzende der Kölner Frauen-Union. Das bestätigten sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die vier letztgenannten sind Vize-Parteichefs.
Diese sechs Politiker sind der sogenannte geschäftsführende Vorstand, den erweiterten Parteivorstand bilden aktuell weitere 28 CDU-Mitglieder. Yohannes allerdings betonte seine Unabhängigkeit von diesem Team Petelkau, er sagte: „Ich bin Team JU. Egal wer gewinnt, es braucht eine starke Stimme der JU.“ Die JU will am 16. März entscheiden, ob sie sich für einen der beiden Kandidaten für den Vorsitz ausspricht.
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Showdown um die Macht
Nach aktuellem Stand stehen den Partei-Mitgliedern in der Kölner Messe zwei Kandidaten zur Wahl: Petelkau, seit 2012 Partei- und seit 2014 Fraktionschef im Stadtrat, sowie Karl Alexander Mandl. Mandl ist Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion sowie das Gesicht der parteiinternen Initiative „Zukunft jetzt“. Sie hatte schon 2021 versucht, Petelkau abzulösen, doch ihr damaliger Kandidat Thomas Breuer scheiterte damals knapp mit 48 zu 52 Prozent.
„Zukunft jetzt“ fordert eine Trennung von Partei- und Fraktionsvorsitz, damit die Partei stärker an ihrem Profil arbeiten kann und weniger Kompromisse im Ratsbündnis mit Grünen und Volt eingehen muss. Darin sieht „Zukunft jetzt“ einen Grund für die vielen schlechten Wahlergebnisse der CDU.
Braun sagte mit Blick auf die Wahl: „Mir ist wichtig, dass wir nach der Vorsitzenden-Wahl möglichst breite Einigkeit bei den Stellvertretern erzielen, um unterschiedliche Blickwinkel, Unterstützerkreise, politische Ebenen und Regionen abzubilden. Ich erwarte von den Vorsitz-Kandidaten und insbesondere vom dann neuen Vorsitzenden, dass er sich das zur Priorität macht.“