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Ab MontagKölner Grundschulen starten unterschiedlich – Eltern stehen vor Problemen

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Symbolbild

Köln – Tausende von Schulmails sind in den vergangenen Tagen an die Kölner Eltern verschickt worden. Am Montag öffnen die Grundschulen wieder für alle Kinder und jeden Tag – und es gibt jede Menge zu regeln. Um den Betrieb überhaupt möglich zu machen, gilt nicht mehr die für die Kleinen nur schwer einzuhaltende Abstandsregel von 1,50 Meter, sondern es wird streng im Klassenverband unterrichtet, so dass sich die Gruppen nicht mischen. Die Klassen sollen versetzt in dies Schule kommen und in die Pausen gehen.

Der Unterricht soll möglichst nach der Stundentafel stattfinden. „Unterrichtskürzungen sind dann in Erwägung zu ziehen, wenn dies aufgrund von Personalmangel unvermeidbar ist“, heißt es in den Vorschriften der Landesregierung. Die Lage an den Schulen ist sehr unterschiedlich.

Grundschule in Ossendorf bietet normalen Stundenplan an

Die Maria-Montessori-Schule in Ossendorf etwa bietet ihren Schülern einen weitgehend normalen Stundenplan samt Nachmittagsbetreuung in der Offenen Ganztagsschule an. Die Grundschule Everhardstraße in Neu-Ehrenfeld teilte mit, dass der Unterricht „nahezu komplett gemäß dem Stundenplan“ gegeben werde. Nur in den Klassen 1 und 2 falle eine Wochenstunde aus. Der Sportunterricht finde draußen statt. Die Grundschule Nibelungenstraße in Mauenheim will täglich vier bis fünf Stunden Unterricht in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht anbieten.

Alles zum Thema Jochen Ott

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Anders sieht es in der Domsingschule, der Grundschule des Erzbistums, aus. Weil hier viele Lehrkräfte zur Risikogruppen gehören, fallen 90 Lehrerstunden pro Woche aus, wurde den Eltern mitgeteilt. Der Unterricht beginnt deswegen erst um 10 Uhr und endet für die Klassen 1 bis 3 bereits um 13.15 Uhr, für die Klassen 4 um 14 Uhr.

„Ein großes Problem wird auch die Nachmittagsbetreuung in der Offenen Ganztagsschule sein“, sagt der Kölner Politiker Jochen Ott, bildungspolitischer Sprecher der SPD im Landtag. Denn häufig fehlt hier das Personal und die Gruppen müssen zwangsläufig wieder gemischt werden. Die Verantwortung zur Organisation liegt bei den Schulen, sie müssen die Probleme eigenständig gemeinsam mit den Trägern der OGS regeln.

Notbetreuung an Kölner Schulen fällt weg

Probleme könnte es auch für jene Kinder geben, die bisher in der Notbetreuung waren. Diese fällt mit der Wiederaufnahme des Unterrichts weg – doch findet dieser nur sehr eingeschränkt statt, könnten Betreuungslücken entstehen.

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Alarm schlagen einige Schulen auch, weil möglicherweise eine festliche Zeugnisausgabe und Verabschiedung der vierten Klassen nicht möglich ist. Die Eltern der Grundschule Schmittgasse in Zündorf wollen am Montag deswegen sogar demonstrieren. Schulministerin Yvonne Gebauer hatte zwar Ende Mai gesagt, dass sie auch den Grundschulen Abschlussfeiern ermöglichen möchte. Von Montag an sind auch tatsächlich schulische Veranstaltungen mit bis zu 100 Teilnehmern erlaubt.

Doch das Schulamt für die Stadt Köln ist mit seiner Stellungnahme zu dem Thema sehr schwammig: „Sollten die Schulen das Ausrichten einer Abschlussfeier wünschen, können sie dies unter Einhaltung der zum Zeitpunkt des Abschlussfeiertermins gültigen Verordnung des Ministeriums für Schule und Bildung NRW tun. Die Entscheidung hierzu trifft die jeweilige Schule.“ Sollte die Entscheidung der Schule gegen die Durchführung der Abschlussfeier ausfallen, geschehe dies zur Sicherheit der Kinder und ihrer Angehörigen. Damit bleiben viele Schulen ratlos zurück.