Eine neue Bühne soll die Zülpicher Straße entlasten. Die Stadt fördert den Veranstalter, der muss aber noch ein tragfähiges Konzept liefern.
Zülpicher StraßeKölner Stadtrat gibt 320.000 Euro für neue Karnevals-Bühnen frei
Der Stadtrat hat 320.000 Euro für eine mögliche neue Bühne auf dem Hohenstaufenring an Weiberfastnacht genehmigt. Nach der Bezirksvertretung Innenstadt hat am Freitag auch der Rat eine Dringlichkeitsentscheidung unterzeichnet, zuvor hatte die Verwaltung die Pläne für die Bühne den Gremien vorgeschlagen.
Kölner Karneval: 200 Meter lange Fläche auf Hohenstaufenring soll bespielt werden
Bei einer Dringlichkeitsentscheidung unterzeichnen Politiker stellvertretend für das Gremium, um Zeit zu sparen und schon mal in der Sache weiterarbeiten zu können. Die nächste reguläre Sitzung des Stadtrates ist am 6. Februar, zwei Tage später ist schon Weiberfastnacht. In diesem Fall unterzeichnete Grünen-Fraktionschefin Christiane Martin, zusätzlich unterzeichnete noch Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) die Entscheidung.
Der Rat muss aber formal am 6. Februar noch nachträglich zustimmen. Die SPD hat angekündigt, dagegen zu stimmen. Sie kann nicht nachvollziehen, warum gerade die Karnevalsgesellschaft „Grosse von 1823“ Geld erhält.
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Wie berichtet, will die „Grosse von 1823“ eine Bühne am Hohenstaufenring aufbauen und dort ein Programm mit Nachwuchsbands und DJs anbieten. Sie soll die Zülpicher Straße und die Uni-Wiese entlasten und ein Angebot für junge Feiernde sein. Die Zülpicher Straße war am 11.11. schon morgens völlig überfüllt, auch die Uni-Wiese als Ausweichfläche war gut ausgelastet.
Auf dem Hohenstaufenring soll eine 200 Meter lange Fläche zwischen Schaafenstraße und Schaevenstraße bespielt werden, der Eintritt soll kostenfrei sein. Reker hatte gesagt: „Wir sollten es einfach versuchen. Es kann nicht so bleiben, wie es ist.“
Dass die Bühne kommt, wird damit wieder ein Stück wahrscheinlicher – ist aber noch nicht gesichert. Die „Grosse von 1823“ muss laut Verwaltung nun ein tragfähiges Konzept einbringen. Reker sagte am Freitag: „Die kommenden Wochen werden intensiv genutzt werden müssen, um eine Veranstaltung in der Kürze der Zeit noch zu realisieren. Klar ist, dass eine Veranstaltung nur nach einer intensiven Prüfung, insbesondere des Sicherheitskonzepts, genehmigt werden kann.“ Und weiter: „Sollte die Veranstaltung positive Auswirkungen haben, wird die Verwaltung weitere Möglichkeiten für den 11.11. erarbeiten.“