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Drogenraum am NeumarktStadt geht nicht auf Forderungen der Bürgerinitiative ein

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Drogenszene am Josef-Haubrich-Hof

Köln – Enttäuscht zeigte sich Sabine Münch, Sprecherin der Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“, am Mittwoch von der Tagung des Runden Tisches, der sich mit dem städtischen Vorhaben befasst, am Neumarkt einen Drogenkonsumraum einzurichten.

Am Vorabend hatten sich unter anderen Vertreter von Anwohnern, Gewerbetreibenden, verschiedenen Ämtern und der Polizei getroffen. „Die Stadt bewegt sich keinen Meter von ihrer Position weg“, kritisierte Münch, „das ist eine Alibiveranstaltung.“ Sie wiederholte die Forderung, die Planung umgehend auszusetzen, damit „in einem ergebnisoffenen Dialog“ ein „konsensfähiges Alternativkonzept“ gefunden werden könne.

Eröffnung am Neumarkt voraussichtlich 2018

Die Stadt teilte mit, sie erwarte nach den Erfahrungen anderer Städte „keine zusätzliche Frequentierung des Areals durch Drogenabhängige, sondern insbesondere eine deutliche Verminderung des öffentlich wahrgenommenen Drogenkonsums und seiner für alle sichtbaren Begleiterscheinungen“.

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Bisher gibt es für Süchtige, die noch an der Nadel hängen, in der Innenstadt lediglich am Hauptbahnhof einen solchen Raum. Der Betrieb des Raums am Neumarkt, für den sich der Stadt zufolge „eine Mietlösung abzeichnet“, könnte Anfang 2018 aufgenommen werden. „Auch an anderen Brennpunkten“ will die Stadt „weitere Drogenkonsumräume einrichten“, so dass ein „umfassendes Angebot“ entstehe; dies werde aller Voraussicht nach auch zu einer „weiteren Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität am Neumarkt“ beitragen.

Unabhängig vom Runden Tisch veranstaltet das Gesundheitsamt am Montag, 3. Juli, einen Informationsabend zum Thema. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1.