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Satirischer WochenrückblickDie Kommunalwahl bringt Köln ins Rollen

Lesezeit 2 Minuten
Köln von oben

Am 13. September steht die Kommunalwahl auch in Köln an.

  1. Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  2. In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es diesmal um die anstehende Kommunalwahl und was diese in Köln bewegt.
  3. Denn dass sich etwas bewegt in Köln, wird unserem Autor nicht nur am Deutzer Bahnhof bewusst.

Köln – So kurz vor der Kommunalwahl werden wir uns jeglicher Wertung enthalten, aber es ist schon auffällig, was in Köln plötzlich alles in Bewegung gerät. Also bis auf den Kalkberg und die Hubschrauberstation, die sich kommende Woche mit einer Ratsmehrheit aus Rot-Rot-Grün und ein paar Einzelstimmen wohl in einen Sarkophag verwandeln wird. Dass der Kalkberg sich künftig nicht mehr bewegen wird, ist im Grunde ja auch eine gute Nachricht.

Aber sonst rollt es in Kölle. Auch wenn vor dem Stadtautobahntunnel aus lauter Gewohnheit immer noch alle in die Eisen gehen, weil sie einfach nicht glauben können, dass man jetzt durchgehend Tempo 80 fahren darf und überall versteckte Kameras vermuten. Oder im Deutzer Bahnhof. Ja! Da werden tatsächlich Rolltreppen zu den Bahnsteigen eingebaut. Als Maßnahme zur Verbesserung des Kundenkomforts. Sagt die Bahn. Hoffentlich sind das nicht die Teile, die die KVB am Ebertplatz ausgebaut hat.

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Wenn beim Kalkberg schon der Deckel drauf ist, lässt sich ein anderer Sarkophag ja wieder öffnen. CDU und SPD wollen am Offenbachplatz mal wieder die Nord-Süd-Fahrt tiefer legen. Nein, nicht um die Oper darin zu versenken, sondern um die Innenstadt zu reparieren. Die Grünen fahren derweil die alte Klüttenbahn-Trasse durch den Stadtwald mit einem Schienenbus ab und prüfen, wie man sie ins KVB-Netz einweben kann.

Auf der Gleueler Wiese standen hundert Grabkreuze, gesteckt von fünf Freundinnen aus Sülz, die damit gegen die Ausbaupläne des FC protestieren. Hundert Grabkreuze! So schlimm wird die Saison hoffentlich nicht werden.