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Kundgebungen, LichterkettenWo in Köln und Umgebung Demonstrationen stattfinden

Lesezeit 3 Minuten

Nach einer Mehrheit im Bundestag mit Stimmen der AfD wurden zahlreiche Protestaktionen angekündigt. Hier finden Sie Termine in Köln und der Region.

Die Empörung in Teilen der Gesellschaft darüber, dass ein Antrag der Union erstmals mithilfe der AfD eine Mehrheit im Bundestag gefunden hat, reißt nicht ab.

Hunderttausende Menschen in Deutschland gingen seit Ende Januar auf die Straße und protestierten gegen den Migrations-Kurs der Union und für Vielfalt, Demokratie und Toleranz. Am 25. Januar demonstrierten in Köln rund 40.000 Menschen, in Bonn 10.000 Menschen. Eine Woche später waren es allein in Berlin rund 160.000 Menschen.

Die Proteste richten sich vor allem gegen den Rechtsruck und Rechtsextremismus in Deutschland. Allerdings wurde auch massive Kritik an CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz laut. Der Vorwurf: Er habe die Mehrheit mit AfD-Stimmen bewusst in Kauf genommen und damit Wort gebrochen. Noch wenige Wochen zuvor hatte Merz sich entschieden dagegen ausgesprochen, zufällige oder bewusste Mehrheiten im Bundestag mit der AfD zu erreichen.

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Auch weiterhin finden an Wochenenden und in den nächsten Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar regelmäßig zahlreiche Protestaktionen und Demonstrationen statt, die sich gegen die Politik der CDU und gegen Rechtsextremismus zu richten. Wir haben hier Termine in Köln und Umgebung zusammengestellt.


Mittwoch, 19. Februar

Köln: Auf der Domplatte neben dem Domforum findet ab 18 Uhr eine Lichterkette mit Gesang gegen Hass und Hetze für Demokratie und Menschlichkeit statt. Aufgerufen hat die LinkedIn-Gruppe „#NieWiederIstJetzt“.


Samstag, 22. Februar

Rösrath: Das Bündnis für Rösrath ruft am Samstag zu einer Demo und Kundgebung unter dem Motto „5 vor 12 für die Demokratie“ auf. Los geht es um 11.55 Uhr am Bahnhof Rösrath. Von dort zieht die Demo zum Sülztalplatz. Laut Polizei werden etwa 3000 Teilnehmende erwartet.


Sonntag, 23. Februar

Bonn: Die Bonner Bürgerinitiative „#jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit“ ruft zu einer gemeinsamen Lichterkette am Abend des Bundestagswahlsonntags auf. Nachdem die Wahllokale geschlossen haben, will die Initiative ein Zeichen an die Politikerinnen und Politiker nach Berlin senden, heißt es in einer Mitteilung. „Wir haben uns zusammengeschlossen, um für das einzustehen, was uns wichtig ist: Demokratie, Menschlichkeit, ein Füreinander und Weltoffenheit.“ Die Aktion solle friedlich, ohne Parolen und ohne Schilder stattfinden. Stattdessen sollen sie ein Licht ihrer Wahl mitbringen. Die Lichterkette beginnt um 18.15 Uhr auf der Kennedybrücke.


Mittwoch, 5. März

Köln: Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ ruft zu einer Gegendemo gegen die konservative Metropolenkonferenz der AfD auf, die im Kölner Gürzenich stattfinden soll. „Mit der erneuten Anmietung von Räumlichkeiten im Gürzenich stellt sich wieder das Problem, dass Räumlichkeiten im Eigentum der Stadt Rechtsextremen überlassen werden“, betont das Bündnis auf seiner Webseite. Deswegen werde zu „lautem und umfangreichen Gegenprotest“ aufgerufen. Details zum Termin will das Bündnis noch auf seinen verschiedenen Kanälen bekanntgeben.