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Fußball-Kreisliga ABei Lommersum gegen Roitzheim rückte das Ergebnis in den Hintergrund

Lesezeit 5 Minuten
Ein Fußballer balanciert den Ball auf der Nase.

Hat was von Vorführung im Delfinbecken im Kölner Zoo: Dom-Eschs Jan Thelen jongliert den Ball auf der Nase.

In Lommersum hat sich Tom Weiler schwer verletzt. Die Trainer von Weilerswist und Hellenthal beurteilen die Schiedsrichterleistung konträr.

TuS Zülpich II – SG Flamersheim/Kirchheim 2:6 (0:1). Ein Zülpicher Abwehrfehler führte zum 1:0 für FlaKi durch Dennis Hüttmann (15.). „Wir waren danach überlegen, haben uns aber keine Chancen erarbeitet“, sagte TuS-Coach Marc Altendorf. Dem widersprach Jeremy Franke, der SG-Trainer Marco Markwald ersetzte. Seine Mannschaft habe durchaus höher führen können, so Franke. Es folgte der Ausgleich durch Bastian Hintzen (60.).

„Danach hat meine Mannschaft Moral bewiesen“, so Franke. Nach dem 1:2 durch Paul Doppelfeld sei Zülpich auseinandergebrochen, gab Altendorf zu. Doppelfeld (72.) und Lukas Heiwolt (75.) erhöhten auf 1:4. Leon Seebergers 2:4 (78.) half nicht mehr, Henning Doppelfeld (85.) und Lukas Mager (90.+5) sorgten für die restlichen Treffer. „Es war ein Tag zum Vergessen“, so Altendorf.

Frauenbergs Trainer Kaiser ist maßlos enttäuscht von seiner Mannschaft

SV Frauenberg – TuS Dom-Esch 1:3 (1:1). Eine Niederlage zur Frauenberger Kirmes, für die das Heimrecht getauscht wurde – da war Sebastian Kaiser restlos bedient: „Ich bin maßlos enttäuscht, und wir haben vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit als Mannschaft maßlos enttäuscht. Das habe ich so in den letzten zwei Jahren nicht erlebt. Das macht schon sehr große Sorgen.“

Frauenbergs Trainer beugt sich nach vorne und begräbt den Kopf in seinen Armen.

Konnte nicht hinsehen und war in der Anfangsphase bedient: Frauenbergs Trainer Sebastian Kaiser.

Dabei war Frauenberg durch Deniz Arigan in Führung gegangen (16.). Kevin Viltz erzielte den Ausgleich (40.). Beide Treffer entstanden durch Elfmeter. Pedro Maca (76., 90.+2) war für die Dom-Escher Siegtreffer zuständig, wobei sein Trainer Dieter Höller das 2:1 als Traumtor bezeichnete. Frauenbergs Thomas de Vries sah kurz vor Schluss Gelb-Rot.

Dreifach-Torschütze mit Handicap und ein selbstkritischer D-H-O-Trainer

D-H-O – TuS Mechernich 2:6 (0:2). Selbstkritisch gab sich Andreas Erdmann nach der ersten Saisonniederlage seiner Mannschaft. „Ich habe die falsche Grundformation gewählt, weil ich Mechernich anders erwartet hatte“, gab er zu. Mechernich war durch Jens Honnef (21.) und Matti Benden (32.) in Führung gegangen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte André Beaujean (48./Handelfmeter).

Den Anschlusstreffer von Kevin Wulf (69.) per direkt verwandeltem Freistoß konterte erneut Benden (75., 87.) – den dritten Treffer erzielte er wohl mit gebrochener Nase. In der Nachspielzeit war zunächst Derkums Sefer Hoxhaj erfolgreich (90.+4), dann Mechernichs Jens Honnef (90.+7/Handelfmeter). „Der Matchplan wurde toll umgesetzt, aber nicht fehlerfrei“, sagte TuS-Trainer Nico Hohn, der sich freute, dass sein Team sein Potenzial gezeigt habe.

Trainer beweisen Einigkeit bei der Bewertung des Spiels

SV Sötenich – TSV Schönau 1:2 (1:0). Beide Trainer waren sich einig: Schönau hatte mehr Spielanteile, der Gastgeber mehr Chancen. Nach einem frühen Tor durch Sötenichs Jens Knebel (8.) dauerte es bis kurz vor Schluss, dass wieder über Tore gejubelt wurde, diesmal allerdings nur noch aufseiten des Gastes. Pawel Hoppe (73.) und Tim Breuer (87.) drehten das Spiel.

Zum ersten Mal stand bei Sötenich Markus Sabel an der Sötenicher Seitenlinie. Er sprach von einem nicht unverdienten Sieg für den Gast, der reifer aufgetreten sei. Geärgert hat er sich über den Zeitpunkt des Gegentores und dass Christopher Bellstädt noch die Chance zum Ausgleich vergab. Hier lobte TSV-Trainer Gerrit Ueckert vor allen Dingen seinen Schlussmann Thomas Duell.

Max Vornweg hält einen Elfmeter und sein Team damit im Spiel

JSG Erft 01 Euskirchen – SV Schöneseiffen 3:1 (1:0). JSG-Torwart Max Vornweg hielt seine Mannschaft zunächst im Spiel und parierte einen Elfmeter. Kurz danach erzielte Lucas Spilles die Führung (30.), die Colin Jaecks (70.) und Julian Riße (83.) erhöhten. Ein verwandelter Schöneseiffener Strafstoß durch Lukas Sauer (87.) kam laut Trainer Heiko Zimmer zu spät. Der SVS-Trainer fand lobende Worte für Schiedsrichter Alexander Kratz. JSG-Coach Chris Kockerols hofft, dass seine Mannschaft konsequenter Torchancen verwandelt.

War der Schiedsrichter nun sehr gut oder ein Selbstdarsteller?

SSV Weilerswist – SG Hellenthal 3:3 (0:0). So gesehen begann das Spiel erst in der 50. Minute mit dem Weilerswister Führungstor durch Maik Morgen. Tom May (55., 66.) und Manuel Schumacher (68.) drehten die Partie nach gut ausgespielten Hellentaler Kontern, Felix Kortholt (77.) und Sven Stanienda (80.) retteten Weilerswist den Punkt. SSV-Trainer Frederik Ziburske trauerte vor allen Dingen den guten Chancen in der ersten Halbzeit nach. „Das Spiel hätten wir gewinnen müssen“, so Ziburske. Sein Gegenüber Thomas Valtinke stimmte zu. „Unser Keeper Jona Lorbach hat überragend gespielt.“ Sein Team hätte sogar noch erhöhen können.

Ein Hellenthaler Spieler grätscht nach dem Ball, den ein Weilerswister Spieler am Fuß hat.

Trennten sich unentschieden: Weilerswist und Hellenthal. Hier grätscht SG-Spieler Christian Thönnes gegen Mike Nandzik.

Unruhe ins Spiel gebracht habe laut Ziburske Schiedsrichter Markus Lomp, der nach Schlusspfiff einem Weilerswister Rot gegeben habe, weil dieser sich mit Lomps Assistenten unterhalten habe. Ziburske sprach von Selbstinszenierung des Unparteiischen. Valtinke hingegen sah eine sehr gute Schiedsrichterleistung. „Wenn die jede Woche gezeigt würde, hätten wir keine Probleme.“

Zehn Tore rücken nach schwerer Verletzung in den Hintergrund

SSV Lommersum – SC Roitzheim 5:5 (5:4). Zehn Tore, neun davon in Halbzeit eins, rückten komplett in den Hintergrund. Denn beim Stand von 3:1 nach Toren durch Jan-Niklas Runkel (8.), Lukas Goetz (9.) und Marcel Ebel (10.) sowie Roitzheims Michal Jendrowski (15.) überschattete eine schwere Verletzung von SSV-Spieler Tom Weiler das Spiel, der sich vermutlich Schien- und Wadenbein brach. Wegen eines Rettungswageneinsatzes war die Partie für rund 40 Minuten unterbrochen.

Direkt nach Wiederanpfiff verkürzte Jendrowski (21.). Dann ging es hin und her: 4:2 Elias May (29.), 4:3 Dominik Hochgürtel (31.), 5:3 Gian Luca Cardinale (34.) und 5:4 Sandro Braun (45.). Youssef Khabbaz (63.) besorgte den Endstand. „Meine Spieler waren mit den Köpfen mit Sicherheit woanders“, sagte Lommersums Trainer Timo Bong. „Es hatte wohl keine Mannschaft Lust zu verteidigen“, sagte Roitzheims Trainer Thomas Moga.