AboAbonnieren

Update

Erste Reaktionen aufs Wahlergebnis
CDU in Leverkusen bislang vorn, Lauterbach holt nach Stotterstart auf

Lesezeit 11 Minuten
Bundestagswahl die Ergebnisse aus den Wahllokalen  laufen einFoto: Ralf Krieger

Gespanntes Warten auf die Ergebnisse, die nach und nach aus den Bezirken eintrudeln.

Hier finden Sie am Abend aktuelle Entwicklungen, Ergebnisse und Reaktionen zur Wahl in Leverkusen.

Bundestagswahl 2025: So wählt Leverkusen

Hier finden Sie den aktuellen Stand der Auszählungen für Ihren Ort. Die Grafik wird ab 18 Uhr am Wahltag fortlaufend aktualisiert und stellt noch kein Endergebnis dar. Eine Übersicht zu Köln und der Region hier.

Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert.


20 Uhr

In Bergisch Neukirchen und Schlebusch/Alkenrath liegt die FDP aktuell bei den Zweitstimmen über fünf Prozent, das hat die liberale Partei bislang in keinem anderen Stadtteil von Leverkusen geschafft.

In Wiesdorf sind die Linken stark mit aktuell 14 Prozent der Zweitstimmen, die CDU kommt mit Ach und Krach auf 18 Prozent. Im Wiesdorfer Wahlbezirk 114 haben die Linken sogar 20 Prozent geholt.

Bundestagswahl, Leute von der Linkspartei können sich freuen. Foto: Ralf Krieger

Die Leute von der Linkspartei freuen sich über das Wahlergebnis.

19.33 Uhr

Nach aktuellem Auszählungsstand liegt die CDU in der Stadt Leverkusen bei den Zweitstimmen mit knapp 28 Prozent vorn, dahinter folgt die SPD mit 20, die AfD mit 18 und die Grünen mit knapp 12 Prozent. Wäre mit dem Auszählen Schluss, käme die Linke auf 8,7 Prozent. Bei den Erststimmen liegt Karl Lauterbach von der SPD bislang knapp vor Siegmar Heß von der CDU.

19.21 Uhr

„Sehr zufrieden“ ist Yannick Noé mit dem Abschneiden der AfD. Der Bundestagskandidat und Leverkusener Kreisvorsitzende sieht seine Partei jetzt „in einer Liga mit der SPD. Man kann sagen, dass wir ein Ausrufezeichen setzen.“ Erfreulich sei, dass sein Erststimmen-Ergebnis bisher nur minimal hinter dem AfD liege. Wichtig sei, dass sich der starke Aufwärtstrend verstetige. „Wir denken langfristig.“ Das Ziel sei jetzt, bei der Kommunalwahl im September „drittstärkste Kraft“ im Stadtrat zu werden. Dass es über 20 Prozent liegen muss, ist für ihn kein Kriterium. Aber: „An solche Ergebnisse kann man sich gewöhnen“, sagt Noé lächelnd. Dass er selbst bei einem Ergebnis um die 20 Prozent keine Chance auf einen Sitz im Bundestag hat, sieht der 29-Jährige gelassen. „Wenn man auf so einem Listenplatz kandidiert, will man einen Dienst an der Partei tun.“

vorne CDU, hinten Yannick Noe  Foto: Ralf Krieger

Vorne sitzt die CDU, hinten Yannick Noé von der AfD (r.)

19.02 Uhr

Auch aus Rheindorf/Hitdorf und Opladen/Küppersteg werden jetzt erste Ergebnisse von Wahllokalen gemeldet. In Rheindorf/Hitdorf liegt bislang Yannick Noé von der AfD mit 31 Prozent vor Siegmar Heß von der CDU mit 27 Prozent. In Opladen/Küppersteg haben bislang fast 34 Prozent aller Wahlberechtigten ihr Kreuz bei Karl Lauterbach gemacht. Es läuft also wieder für den Sozialdemokraten – je mehr Ergebnisse vorliegen.

18.51 Uhr

In Quettingen, Schlebusch/Alkenrath und Steinbüchel laufen erste Ergebnisse ein. In Quettingen haben bislang 34,6 Prozent aller Wählerinnen und Wähler die AfD gewählt, in Schlebusch liegt die CDU aktuell mit 31,3 Prozent und in Steinbüchel ebenfalls die CDU mit 28,5 Prozent vorn. Karl Lauterbach legt einen Stotterstart hin: Nach sechs von 280 ausgezählten Bezirken liegt er hinter CDU-Mann Siegmar Heß – aber weit vor seiner SPD.

18.44 Uhr

Oberbürgermeister Uwe Richrath hat die Moderation im Ratssaal übernommen. Zuvor hatte er sich bei den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern bedankt. Rund 30 sind im Rathaus dabei, die Briefwahlen zu verarbeiten. Minuten später geht das erste Wahlergebnis ein

18.21 Uhr

Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Linkspartei der heimliche Gewinner dieses Wahlabends. So richtig überraschend kam das Ergebnis angesichts der Umfrageentwicklungen in den letzten Wochen nicht und dennoch sei es „super“, jetzt Gewissheit zu haben, konstatierte Ratsmitglied Keneth Dietrich: „Jetzt wird es richtig real.“ Insbesondere die Videos auf Tiktok und der umfangreiche Haustürwahlkampf habe die Partei so richtig gepusht, resümierte Dietrich, der selbst an zahlreichen Türen in der Stadt klingelte. Dabei haben sich die Wahlkämpfer vor allem auf Viertel konzentriert, wo die Linken früher stark waren und dann Stimmenverluste hinnehmen mussten: Die fehlende Abgrenzung, insbesondere von Sahra Wagenknecht, zu Russland sei ein häufig genannter Grund gewesen, berichtete Dietrich.

Dass es in den letzten Jahren einen Richtungsstreit gegeben habe, der in der Gründung des BSW gipfelte, bewertete der Linkenpolitiker im Nachhinein als fruchtbar: Zum einen habe man die nationalistischen Positionen ablegen und sich zum anderen im Sinne einer Neuausrichtung beispielsweise an der erstarkenden KPÖ in Österreich orientieren können. Man sei ein sicheres Umfeld für queere Menschen und dennoch seien die ökumenischen Verhältnisse in der Gesellschaft die Grundlage von linker Politik, erklärte Dietrich. Dies habe die Partei zum Beispiel mit der Fokussierung auf die zunehmende Armut in Deutschland oder zu hohe Mieten erfolgreich adressieren können: „Politik für Alle!“, nannte es das Ratsmitglied.

Auch die gefallene Brandmauer zur AfD habe viele Menschen wachgerüttelt, ordnete Dietrich das Ergebnis der Linken ein. Er selbst habe bei einer rot-rot-grünen Koalition Bedenken, selbst, wenn diese realistisch wäre. Die Gefahr sei groß, dass die Linken zerrieben würden. Insofern solle sich die Fraktion an die im Wahlkampf ausgebebene Devise halten: „Alle wollen regieren, wir wollen verändern!“

18.18 Uhr

Das Ergebnis liegt „hinter unseren Erwartungen“, erklärt Nyke Slawik im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“. Aber mit Blick auf die erste Prognose sei auch klar: „Als einzige Partei der Ampelkoalition haben wir nur minimale Verluste erlitten.“ Das sei ein Zeichen, „dass wir vieles von dem umgesetzt haben, mit dem wir 2021 angetreten sind“. Zu nennen seien die Erleichterung, eine doppelte Staatsangehörigkeit zu bekommen, das Selbstbestimmungsgesetz und weitere grüne Herzensprojekte. Auf Basis der Prognose mochte Slawik nicht ausschließen, dass die Grünen doch noch eine Regierungsoption bekommen. Auch wenn etwaige Verhandlungen mit der CDU schwierig werden dürften nach den samstäglichen Attacken von Friedrich Merz auf ihre Partei. Der kommende Kanzler habe „ein populistisches Wording“ benutzt. „Ich hoffe, dass er dennoch ein Kanzler für alle Menschen in Deutschland sein kann.“ Ein Glückwunsch von Nyke Slawik stand aber am Beginn ihrer Äußerungen.

Mit Platz 11 auf der Landesliste ist die Opladenerin sicher im nächsten Bundestag. Dort will sie sich weiter mit den in Leverkusen so überaus wichtigen Verkehrsthemen befassen und auch wieder in den entsprechenden Ausschuss einziehen. Auch die Weiterentwicklung der Selbstbestimmung werde ihr weiter am Herzen liegen. „Das sind meine Schwerpunkte.“ Aber was immer in ihrem Wahlkreis geschehe – „ich werde mich einsetzen“.

18.01 Uhr

Während die Grüne Nyke Slawik die erste Prognose mit unbewegter Miene zur Kenntnis nimmt, gibt es bei der Linken fröhliche Gesichter: 8,5 Prozent, da muss niemand zittern.

Grüne,tendenziell  nicht in Feierlaune. Foto: Ralf Krieger

Die Grünen (Nyke Slawik, 2.v.r.) sind tendenziell nicht in Feierlaune.

17.50 Uhr

Ein paar Besucher sind schon im Ratssaal, um sich Ergebnisse anzuschauen. Unter ihnen Nyke Slawik, die Kandidatin der Grünen. Für sie gilt dasselbe wie für ihren Nachbarn Maik Außendorf aus dem Wahlkreis 99: Die Grünen müssten schon extrem schlecht abschneiden, dass ihr Platz auf der NRW-Landesliste nicht für ein erneutes Bundestagsmandat reicht.

17.15 Uhr

Um 16 Uhr haben in Leverkusen 56.738 Personen ihre Stimme in einem Wahllokal abgegeben. Zusammen mit den Briefwahlstimmen (29.118) macht das eine Summe von 85.856 abgegebenen Stimmen. Das entspricht 75 Prozent Wahlbeteiligung.

23. Februar, 14.45 Uhr

Um 14 Uhr haben laut Leverkusener Stadtverwaltung 44.470 Menschen an der Wahlurne abgestimmt, mit den 29.118 Briefwahlstimmen macht das eine Gesamtsumme von 73.588 abgegebenen Stimmen. Das entspricht einer Beteiligung von 65 Prozent.

Bundestagswahl 2025: Wahllokale . Foto: Ralf Krieger

Die Leverkusener gehen wählen.

23. Februar, 13.30 Uhr

Die Stadt Leverkusen gibt aktuelle Zahlen bekannt: Bei der Urnenwahl haben bis 12 Uhr 27.170 Bürgerinnen und Bürger abgestimmt, Briefwahlstimmen wurden bislang 29.076 gezählt. Insgesamt sind das 56.246 abgegebene Stimmen. Bei knapp 113.000 Wahlberechtigten ist das so gut wie 50 Prozent.

Bundestagswahl 2024: Wahllokale . Foto: Ralf Krieger

Bundestagswahl 2025: Wahllokale

23. Februar, 10.30 Uhr

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath hat sich über die Sozialen Medien mit einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger gewandt: „Gehen Sie wählen!“ Wer noch Briefwahlunterlagen zu Hause habe, könne die noch bis 18 Uhr in den Briefkasten vor dem Rathaus in Wiesdorf einwerfen.

23. Februar, 8 Uhr

Die Wahllokale haben seit 8 Uhr geöffnet. In Leverkusen gibt es 108 Urnenwahllokale über die ganze Stadt verteilt - hinzukommen 38 Briefwahlbezirke. Der Wahlkreis Leverkusen - Köln IV hat insgesamt 175 Urnenwahllokale und 105 Briefwahlbezirke.

Wer nicht mehr weiß, wo genau er oder sie hinmuss, kann über diesen Link sein Wahllokal suchen.

Noch zwei Tage bis zur Wahl

Die Stadt hat die aktuellsten Zahlen kurz vor der Bundestagswahl herausgegeben:

  1. In Leverkusen gibt es laut Verwaltung zurzeit 112.526 Wahlberechtigte.
  2. 30.613 Wahlscheine, das heißt Briefwahlunterlagen, hat die Stadt ausgestellt. 
  3. Per Briefwahl haben bereits 27.299 Personen abgestimmt. Das entspricht knapp 24 Prozent aller Wahlberechtigten. Das Briefwahlbüro in Wiesdorf ist mittlerweile geschlossen. Wer seinen Wahlbrief noch nicht abgeschickt oder im Briefwahlbüro abgegeben hat, kann ihn noch bis Sonntag, 18 Uhr, im Briefkasten des Rathauses einwerfen.

Wo Leverkusener die Wahlergebnisse verfolgen können:

  1. Hier beim „Leverkusener Anzeiger“: Wir berichten in unserem Wahlblog rund um die Wahl und die Auszählung. Hier werden Sie auch Grafiken finden, die sich fortlaufend aktualisieren. Wir berichten selbstverständlich auch aus dem Rathaus von der Wahlpräsentation und fangen erste Reaktionen aus der Politik ein.
  2. Am Abend der Bundestagswahl, Sonntag, 23. Februar, findet von 18 bis 22 Uhr eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse im Rathaus (Ratssaal), Friedrich-Ebert-Platz 1, 51373 Leverkusen, statt. Einlass ist ab 17.30 Uhr.
  3. Laufend können die Wahlergebnisse am Wahlabend über die städtische Internetseite www.leverkusen.de oder direkt über den „Votemanager“ votemanager.leverkusen.de/vote/05316000/index.html abgerufen werden. Die App ist über alle gängigen Browser und Betriebssysteme auf allen Endgeräten abrufbar, schreibt die Stadt. Am Wahlabend werden die Ergebnisse fortlaufend präsentiert. Mit dem vorläufigen Endergebnis der Bundestagswahl wird circa gegen 23 Uhr gerechnet.

Zu welchem Wahlkreis gehört Leverkusen und wer sind die Direktkandidaten?

Die Stadt Leverkusen gehört zum Wahlkreis 100 „Leverkusen - Köln IV“. Daneben gehört noch der Kölner Stadtbezirk Mülheim zu diesem Wahlkreis.

Direktkandidat für die CDU ist in Leverkusen Siegmar Heß. Der Kölner Jurist tritt die Nachfolge von Serap Güler an, die den Wahlkreis gewechselt hat und nun für den Wahlkreis Porz, Kalk und Deutz antritt. Für die SPD tritt der derzeitige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an. Bisher holte er seit 2005 jedes Mal das Direktmandat für seinen Wahlkreis.

Die Leverkusener Grünen haben die Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik als Direktkandidatin aufgestellt. Sie sitzt seit 2021 im Bundestag und ist stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für die FDP will Rolf Albach in den Bundestag einziehen. Die AfD nominierte Yannick Noe, dem in der Vergangenheit Verbindungen zur Identitäten Bewegung nachgewiesen wurden.

Für die Linke geht Vedat Akter ins Rennen, für Volt Friedrich Jeschke. Dessen Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung für alle Generationen und dem Fachkräftemangel. Der 40-Jährige wohnt in Köln und arbeitet in der IT- und Telekommunikationsbranche.

Reiner Dworschak tritt für die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) an. Das BSW hat für Köln und Region keine Direktkandidaten bekannt gegeben. Eine vollständige Liste der Direktkandidierenden finden Sie hier.

Bundestagswahl 2025: Wie kann ich in Leverkusen wählen?

Wählen darf bei den Bundestagswahlen, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt, Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt. Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen.

Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post. Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2. Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein. Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein. Die Wahlbenachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal, in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist.

Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden, ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben.

Bundestagswahl 2025: Keine Wahlbenachrichtigung erhalten – was kann ich tun?

Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt, können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen. Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind, können Sie dort ihre Stimmen abgeben.

Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten, haben jedoch eine erwartet? In diesem Fall wenden Sie sich an Ihr zuständiges Wahlbüro in Leverkusen. Es befindet sich im Rathaus am Friedrich-Ebert-Platz 1. Per E-Mail wenden Sie sich an 330-briefwahl@stadt-leverkusen.de.

Detaillierte Informationen zur Bundestagswahl veröffentlicht die Stadt Leverkusen hier.

Briefwahl in Leverkusen – Wie wähle ich per Post?

In Ihrer Wahlbenachrichtigung finden Sie einen Vordruck, den Sie per Post zurücksenden können. Anschließend werden Ihnen die Briefwahlunterlagen zugeschickt. Alternativ können Sie Ihre Briefwahlunterlagen im Wahlbüro persönlich, schriftlich oder online beantragen und abholen.

Das Briefwahlbüro in Leverkusen befindet sich an der Hauptstraße 137.

Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025.

Direkte Briefwahl für die Bundestagswahl in Leverkusen – Wie wähle ich vorab?

Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl und/oder die Abgabe der Briefwahlstimme in Person erfolgen.

Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle abgeben.

Wann ist das Wahlbüro in Leverkusen geöffnet?

Das Wahlbüro in Leverkusen hat zu folgenden Zeiten geöffnet:

  1. Montag bis Donnerstag: 8 bis 16 Uhr
  2. Freitag: 8 bis 13 Uhr
  3. Freitag, 21. Februar: 8 bis 15 Uhr

Bundestagswahl 2025: Darf ich mit Vollmacht für Dritte wählen?

Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch.

Bundestagswahl 2025: Wie viele Stimmen habe ich und wie zählen sie?

Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen.

Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch.

Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Parlament.

Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt, die ihre Wahlkreise gewonnen haben. Dann mit den Landeslisten. Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag, bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz, deren Ergebnis am wenigsten deutlich war.

Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien. Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen, zieht sie nicht in den Bundestag ein. Ausnahme: Eine Partei zieht trotz eines Ergebnisses von unter fünf Prozent in den Bundestag ein, wenn sie mindestens drei Direktmandate gewinnen kann.