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Demo in WiesdorfGemeinsam die Kette halten gegen Krieg in der Ukraine

Lesezeit 2 Minuten

Viele Menschen, ein Ziel: Frieden in der Ukraine.

Leverkusen – „Imagine“ und „Sag mir wo sie Blumen sind“ gehen immer. Zwei Lieder, die jeder kennt – der eine von John Lennon, der andere von Marlene Dietrich. Und zwei Songs, die mit ihrer Forderung nach Frieden zwischen Melancholie, Verzweiflung und Idealismus auch den perfekten Auftakt zu einer Demonstration wie jener bildeten, die am Wochenende in Wiesdorf anstand: Vor der Rathausgalerie versammelten sich gut 300 Menschen, um gegen den Krieg Russlands in der Ukraine zu protestieren und ein Zeichen der Solidarität mit all den betroffenen Menschen vor Ort und anderswo zu setzen.

Die Menschen haben etwas zu sagen

Der Musiker Michael Wagner war dabei indes nur ein Protagonist des Tages. Als er sein Instrument wieder eingepackt hatte, sprachen diejenigen, die wichtige Worte nicht zu singen sondern zu sagen hatten. Organisator Kofi Nyantakyi vom Leverkusener Integrationsrat etwa, der diese Demo gut eineinhalb Stunden lang mit einer ukrainischen Übersetzerin an seiner Seite moderierte.

OB Uwe Richrath wurde deutlich.

Oder OB Uwe Richrath, der das Mikrofon nahm und energisch wurde: Man stehe hier zusammen für eine demokratische, freiheitliche Gesellschaft – und gegen einen Aggressor wie Putin, der „eine brutalen Angriffskrieg gegen ein friedliches Land“ führe und „jeden Tag einfach weiter“ mache. Er, Richrath, sei stets in Gedanken bei seinen Amtskolleginnen und -kollegen und all den Menschen in den ukrainischen Städten, die attackiert würden.

Der eindringlicher Appell des OB: „Wir müssen zusammenstehen und auf lange Strecke die Kette halten. Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen.“

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Chaotische Flucht

Und zwar gemeinsam mit all den aus dem Kriegsland geflüchteten Menschen, von denen viele ja mittlerweile auch in Leverkusen angekommen sind – und von denen zahlreiche auch vors Rathaus gekommen waren. Unter anderem Prince Stanley Ikponmwonba. Er ist Ukrainer aus Charkiw und berichtete ebenso eindringlich wie emotional von der chaotischen Flucht seiner Familie nach Deutschland. Nun wohnt er bei Verwandten in Leverkusen, hofft auf eine Zukunft, die abseits von Krieg und Verderben liegt – und betonte seine Dankbarkeit dafür, dass so viele Menschen gemeinsam einstehe würden für den Frieden.