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ZahlenzufallZwei Jahre hintereinander exakt gleich viele Geburten im Klinikum Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten
Ein rosa und ein blauer Schnuller.

Im Klinikum werden anhaltend viele Babys geboren, grundsätzlich sinkt die Zahl der in NRW geborenen Kinder. (Symbolbild)

In Schlebusch freut man sich über anhaltend viele Geburten.

Zufälle gibt es, die gibt es eigentlich nicht: „Dass wir im zweiten Jahr in Folge punktgenau bei 2178 Geburten landen und damit unseren eigenen Rekord erneuern, ist schon eine verrückte und zugleich tolle Sache“, sagt Ines Beyer, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, angesichts des statistischen Phänomens. 2023 und 2024 haben hintereinander gleich viele Entbindungen stattgefunden, seit 2020 konnte das Schlebuscher Krankenhaus jedes Jahr einen neuen Rekord vermelden.

Damit trotzt das Klinikum dem aktuellen Negativtrend: In ganz NRW, aber auch in Leverkusen ging die Zahl der geborenen Kinder zurück, meldet das Statistikamt IT NRW. Allerdings muss man hier unterscheiden: Die Statistiker erhalten ihre Daten von den Standesämtern, hier werden also Babys erfasst, deren Eltern in Leverkusen gemeldet sind. Da man sich die Geburtsklinik selber auswählen darf (oder manchmal nicht ganz freiwillig auch woanders hinmuss), werden im Klinikum natürlich auch Babys geboren, deren Eltern nicht in Leverkusen wohnen.

Leverkusen: Geburtenzahlen unterscheiden sich durch andere Grundlage

So erklärt sich, dass 2024 (nach vorläufigen Schätzungen, konkrete Zahlen veröffentlicht das Statistikamt erst im Sommer) 1,8 Prozent weniger Babys von Leverkusener Eltern geboren wurden als im Jahr zuvor. Die Geburtenzahlen schlingern etwas: Nach einem Hoch 2018 (1631 Geburten) gehen sie aber mit wenigen Ausnahmen eher runter.

Das Klinikum hingegen meldet seit Jahren steigende Zahlen - und sieht sich bestätigt als eine der geburtenstärksten Kliniken in der Region. Für Entbindungen stehen in dem Schlebuscher Krankenhaus fünf Kreißsäle zur Verfügung, die unter anderem mit Beleuchtung, Soundsystem und Entspannungswannen ausgestattet sind. Am bekanntesten ist wohl der Bayer-04-Kreißsaal, der Bundesligaclub übermittelte prompt auch einen Gruß in den nahegelegenen Gesundheitspark, schreibt das Klinikum. „Wir hoffen, dass wir viele im Meisterjahr Geborene in den nächsten Jahren hier bei uns in der Bay-Arena begrüßen dürfen“, heißt es darin mit einem Augenzwinkern von Bayer-04-Seite.

Bei den 2178 Geburten erblickten 2241 Kinder das Licht der Welt, 1064 davon Mädchen und 1177 Jungen. 61-mal wurden Zwillinge geboren, einmal Drillinge. 294 Kinder kamen laut Klinikum vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche – und damit als Frühchen – zur Welt.