Das Klinikum erfüllt mit ihrem Liposuktionsangebot die nötigen Qualitätsstandards – eine gute Nachricht, insbesondere für Frauen.
Neue KassenleistungKlinikum Leverkusen bietet Fettabsaugung an
Die 2016 im Klinikum etablierte Abteilung für plastische und ästhetische Chirurgie hat in einem wichtigen Feld ihr Angebot für Kassenpatientinnen und -patienten erweitert. Die Abteilung unter der Leitung von Marc Busche hat den Nachweis geführt, die geforderten Qualitätsstandards in operativen Behandlung von bestimmten Lipödemen zu erfüllen. Liposuktion, wie die Fettabsaugung in der medizinischen Fachsprache heißt, kann das Klinikum daher jetzt auch als Leistung für Patientinnen und Patienten anbieten, die über eine gesetzliche Krankenkasse versichert sind.
„Das ist ein wichtiges Signal für unsere Patientinnen. Lipödem ist keine Ausrede, sondern eine Krankheit, die ernst genommen werden muss und entsprechend behandelt werden sollte“, zitiert das Klinikum Busche in einer Mitteilung. Die Liposuktion ist insbesondere für diejenigen Betroffenen mit Lipödem im Stadium III von Bedeutung, bei denen konservative Behandlungsmethoden nicht oder nicht genügend ansprechen.
Fettabsaugung wird von Wasserstrahl unterstützt
Mit der Fettabsaugung können behandelnde Ärzte in fortgeschrittenen Stadien von Lipödemen demnach effektive Ergebnisse bei Betroffenen erzielen. „Wir sind stolz darauf, unseren Patientinnen mit Lipödem Stadium III eine evidenzbasierte und qualitätsgeprüfte Option für Fettabsaugungen als Kassenleistung anbieten zu können. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Versorgung von Patientinnen mit Lipödem dar und unterstreicht unser Engagement für exzellente Patientenversorgung“, so Busche weiter.
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Das Team um den plastischen Chirurgen Busche wendet die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion als Technik an. Dabei unterstützt ein Wasserstrahl das Lösen der Fettzellen aus dem Gewebe. Im Vergleich zu trockenen Methoden der Liposuktion ist die Methode mit Wassereinsatz dem Klinikum zufolge deutlich schonender. Infolgedessen erholten sich Patientinnen und Patienten schneller und es kommt weniger oft zu Schwellungen nach der Fettabsaugung. (ps)
Krankhafte Störung der Fettverteilung
Von einem Lipödem spricht man bei einer Störung der Fettverteilung im Körper. Die Krankheit betrifft fast ausschließlich Frauen. In Deutschland sind mehr als 4,2 Millionen Menschen betroffen. Dabei vermehren sich Fettzellen unkontrolliert im Fettgewebe der Unterhaut und formen harte Knubbel. Die Beine von Erkrankten wirken unförmig dick im Vergleich zum oft recht schlanken Oberkörper. Betroffene Hautareale sind druckempfindlich. Selbst kleine Stöße führen zu Blutergüssen. (ps)