Um Desinfektionsmittel zu sparenKlinikum Leverkusen beschränkt Besucherzahl
Leverkusen – Das Klinikum Leverkusen beschränkt die Besuche für Patienten bis auf Weiteres. Jeder Patient darf nur noch einen Besucher pro Tag empfangen. Darauf wies am Freitag die Klinikumssprecherin Sandra Samper Agrelo hin und erklärte, dass die Beschränkung „aufgrund der besonderen Infektionssituation und um Ressourcen zu schonen“ eingeleitet werde. Kinder unter 14 Jahren sollten Patienten im Klinikum überhaupt nicht mehr besuchen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Samper Agrelo betonte: „Nicht nur der Coronavirus macht ausreichend Hygienemaßnahmen notwendig, wir befinden uns mitten in der Influenzawelle. Desinfektionsmittel und Mundschutz sind überall knapp. Das Klinikum möchte deshalb verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen.“
Alles zum Thema Klinikum Leverkusen
- COPD-Tag Leverkusener Lungenfachärztin: „NRW ist ein Raucherland“
- Ministerium rudert bei Reform zurück Klinikum Leverkusen darf weiter Hüften und Knie operieren
- Konzert für Leverkusener Kinderpalliativstation Shanty-Chöre versetzen Zuschauer an die Nordsee
- Es wird weiter gesucht Die Zahl der Pflegekräfte in Leverkusener Kliniken steigt
- Bombenfund in Köln Herausfordernde Lage im Klinikum Leverkusen, Ruhe in Opladen
- Bluttat in Schlebusch Leverkusener Messerstecher zu hohen Haftstrafen verurteilt
- Klinikum Leverkusen Gefäßchirurgie bekommt zwei Zertifikate
In der Tat ist die Nachfrage nach Desinfektionsmittel „exorbitant“ gestiegen, wie Uwe Beenen von der Hubertus Apotheke in Opladen erklärt. Mittlerweile gebe es auch immer mehr Anfragen aus der Industrie. Man merke, dass der Markt „in Aufruhr“ sei, sagt Beenen.
Gleichzeitig fragten viele Privatpersonen auch nach Vitaminen, Zink oder anderen Präparaten, die das Immunsystem unterstützen sollen. Beenen lobt aber die Besonnenheit der Bevölkerung: „Panik hat keiner, die Öffentlichkeit ist ruhig, das halte ich für richtig. Ich erlebe die hohe Nachfrage als Vorsichtsmaßnahme.“
Keinen Handschlag mehr
Auch die Sparkasse Leverkusen ergreift Maßnahmen: Mitarbeiter werden ab jetzt Kunden nicht mehr die Hand geben. „Damit unsere Kundinnen und Kunden nicht meinen, dass wir unhöflich sind und Handschläge einfach so verweigern, haben wir Aushänge in den Vertriebsbereichen zur Information an unsere Besucherinnen und Besucher ausgelegt bzw. ausgehangen“, erklärt Dierk Hedwig, Pressesprecher der Sparkasse.