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Einweihung am 4. FebruarLeverkusener Rheinbrücke wird eröffnet – aber nur mit Prominenz

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Es wird keinen „Brückentag“ fürs Volk auf der neuen Leverkusener Brücke geben.

Das wird viele enttäuschen: Anders als angekündigt, will die Autobahn GmbH vor der Freigabe für den Autoverkehr doch keinen „Tag der offenen Brücke“ fürs Volk veranstalten. Es wird also ausschließlich die Freigabe mit geladenem Publikum, Politikern und Prominenten geben. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Wörtlich lässt die Behörde verlautbaren:

„In den vergangenen Wochen wurde intensiv geprüft, ob die neue Leverkusener Rheinbrücke kurz vor der Verkehrsfreigabe für einen ‚Tag der offenen Brücke‘ für die Bevölkerung geöffnet werden kann, bei dem die Brücke zu Fuß besichtigt und überquert werden kann. In Abstimmung mit den beteiligten Ordnungsbehörden mussten wir feststellen, dass die derzeitigen Rahmenbedingungen dies nicht zulassen. Insbesondere sprechen Sicherheitsgründe gegen eine solche Veranstaltung, u.a. weil es auf der Brücke kaum Möglichkeiten gibt, Fluchtwege einzurichten. Damit lässt sich die Sicherheit einer größeren Menschenmenge nicht gewährleisten.“

Leverkusener können sich die Brücke ansehen: aus dem Auto

Die interessierten Leverkusener und Kölner, die sich schon auf den Samstag gefreut haben, weil sie gerne einmal die Autobahnbrücke zu Fuß erkundet hätten, werden das zur Kenntnis nehmen. Sie können die Brücke frühestens am Sonntag, 4. Februar, nachmittags nach der Freigabe überqueren – im Auto. Die Öffnung für die Fußgänger war angedacht für den Samstag, einen Tag bevor Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Fahrbahnen freigeben will.

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A1-Baustelle, Leverkusener Brücke. Foto: Ralf Krieger

A1-Baustelle: Abbruch in der Dhünnaue

Diejenigen, die sich schon intensiv Gedanken gemacht haben, wie wirksame Protestaktionen laufen könnten, müssen jetzt wohl kreativ werden. Klimaschützer könnten bei der Freigabe durch den Minister eine öffentlichkeitswirksame Aktion inszenieren. Allerdings ist bisher noch nichts Konkretes durchgesickert. In der Klimabewegung hat der FDP-Mann Wissing einen denkbar schlechten Ruf, weil sein Ministerium die Vorgaben für den Klimaschutz nicht einhält.

Die Leverkusener Rheinbrücke war schon vor über 40 Jahren eine wichtige Station für Proteste: Greenpeace-Aktivisten seilten sich damals vom Radweg ab und protestierten gegen die Wasserverschmutzung durch die Bayer AG.

Greenpeace auf dem Rhein   Foto: Holger Schmitt

1980 seilten sich Greenpeace-Aktivisten von der Brücke ab.

Ansonsten gingen die Arbeiten auf der und um die Brücke gut voran, schreibt die Sprecherin. Sowohl die großen Arbeiten wie der Abbau der Schrankenanlage, die Asphaltarbeiten als auch die kleineren Dinge wie letzte Arbeiten an den Lärmschutzwänden auf der Brücke liefen.

Autobahn GmbH: Die Arbeiten gehen gut voran

Der Temperaturanstieg am Montag kam den Asphalt-Arbeitern ganz sicher sehr gelegen, es ist warm genug.

Der Abbruch in der Dhünnaue, wo ein Brückenbauwerk verschwindet, das hoch über der Autobahn und über der Dhünnstraße verläuft, ist im Gang. Diese Arbeit gehört zu den wenigen, die von außen zu beobachten sind. Nach wie vor kommt es täglich zu Staus und zähflüssigem Verkehr rund um Leverkusen, besonders im Berufsverkehr.

Mit Unverständnis hat sich am Montag der Leverkusener Landtagsabgeordnete Rüdiger Scholz (CDU) in einer Reaktion auf den Artikel im „Leverkusener Anzeiger“ zum Ausfall des Publikumstages auf der neuen Brücke geäußert. Er hat an Bundesverkehrsminister Volker Wissing geschrieben, er möge diese Entscheidung überdenken: „Mehr als ein Jahrzehnt haben die Leverkusener bisher alle Einschränkungen und Belastungen im Zusammenhang mit dem Brückenbau ertragen müssen. Und mit der Einweihung der ersten Teilbrücke wird diese Situation noch nicht beendet sein. Es folgen der Bau der zweiten Brücke und geplant weitere Maßnahmen im Leverkusener Kreuz und auf der A1 und der A3.“ Die Leverkusener hätten es deshalb verdient, sich überzeugen zu können, wofür sie das alles auf sich nähmen.