Leverkusen – Im Parkhaus der Rathaus-Galerie kann man von nun an sein Elektro-Auto aufladen: Das Center Management und die Energieversorgung Leverkusen (EVL) eröffneten am Dienstag eine neue Tankstelle, an der zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Große blaue Flächen markieren die zwei Parkplätze nahe der Ein- und Ausfahrt des Parkdecks A 2 im zweiten Obergeschoss des Parkhauses am Friedrich-Ebert-Platz 2. Bald soll ein Schild noch besser auf die Tankstelle namens „TankE“ aufmerksam machen.
Achte Tank-E in der Stadt
Dies ist die achte Tankstelle für Elektrofahrzeuge, die in Leverkusen von der EVL betrieben wird. In den vergangenen Wochen wurden weitere Tankstellen am Schlebuscher Marktplatz, in Rheindorf am Königsberger Platz und am Klinikum Leverkusen in Betrieb genommen. Gegen Ende März 2020 werden noch drei weitere hinzukommen, die momentan in der Fertigstellung sind: Am Marktplatz in Opladen, in der Neuen Bahnstadt und am Elberfelder Haus an der Hauptstraße. Damit wird es insgesamt 22 Ladepunkte des Energieversorgers in der Stadt geben.
App unterstützt bei der Tankstellensuche
Die EVL und weitere kommunale Energieversorger haben 2017 ein Netzwerk für die Ladeinfrastruktur gegründet. Mit der „TankE“-App können sich Besitzer von Elektroautos zu den freien Tankstellen leiten lassen, die an das Netz angeschlossen sind. In Deutschland sind das mittlerweile 920 Ladesäulen. Über diese App kann auch die Bezahlung abgewickelt werden. Ansonsten funktioniert die Freischaltung der Zapfsäule durch das Scannen eines QR-Codes mit dem Smartphone, die Bezahlung ist mit einer registrierten Kreditkarte möglich.
Auf einem kleinen Bildschirm kommuniziert die Ladesäule mit den Tankenden und zeigt an, dass der Ladevorgang mittels Stecker nun beginnen könne.
Der Geschäftsführer der EVL, Thomas Eimermacher, schätzt die Anzahl der in Leverkusen zugelassenen Elektrofahrzeuge auf 200 bis 250, bei einer Gesamtzahl von 90 000 zugelassenen Fahrzeugen in der Stadt. Genaue Zahlen gebe es leider nicht. (rog)
Stefan Kreidewolf von der EVL erklärte, dass es bei der Suche nach geeigneten Standorten besonders wichtig sei, nach Orten mit hoher Frequenz und dennoch langer Standdauer zu suchen. So werden die Tankstellen beispielsweise an Verwaltungsgebäuden und zentralen Orten in der Stadt errichtet. „Das Parkhaus ist für so eine Tankstelle prädestiniert. Beim City Center Parkhaus haben wir 2010 die erste dieser Art errichtet.“
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Die Ladedauer für ein Elektroauto ist von der Größe der Batterie abhängig. Im Schnitt rechnet die EVL damit, dass man für eine Reichweite von 100 Kilometern eine Dreiviertelstunde laden muss. Jeder der beiden Ladepunkte hat 22 Kilowatt Ladeleistung. „Die letzten 20 Prozent der Batterie laden langsamer, das ist wie bei den meisten Akkus“, weiß Mirko Morawetz von der EVL. „Einen Memory-Effekt (Kapazitätsverlust durch Teilentladung) gibt es jedoch nicht, das Batterie-Management des Wagens verteilt die Energie und sorgt für eine lange Haltbarkeit der Batterie.“
