Erftstadt – Der nächste Schritt in Richtung Normalität ist getan. Donnerstag hat die Autobahn GmbH eine Überleitung von der Autobahn 553 auf die A 61 freigegeben. Autofahrer, die aus Brühl kommen, können also wieder ungehindert in Richtung Koblenz weiterfahren.
Am Donnerstagnachmittag ist die Sperrung aufgehoben werden. Auch in Richtung Eifel rollt der Verkehr jetzt wieder besser: Im Autobahnkreuz Bliesheim geht es von der A 553 wieder auf zwei Spuren in Richtung Euskirchen und Trier.
Am Montag, 18. Oktober, soll dann die A 61 in Fahrtrichtung Venlo ab der Anschlussstelle Rheinbach geöffnet werden. Wer aus Richtung Koblenz unterwegs ist, kommt also auf dieser Autobahn immerhin bis zum Kreuz Bliesheim.
Ab 19. Oktober nur zwei Fahrspuren am Autobahnkreuz Bliesheim
In die Gegenrichtung wird es allerdings nochmal etwas enger. Ab Dienstag, 19. Oktober, stehen in Fahrtrichtung Koblenz am Autobahnkreuz Bliesheim nur zwei der drei Fahrspuren zur Verfügung. Die dritte Spur wird vermutlich bis Anfang Dezember gesperrt sein.
Nach wie vor ist die Autobahn GmbH dabei, die Schäden zu beseitigen, die das Hochwasser im Juli angerichtet hat. Die Wassermassen hatten in einigen Abschnitten die Fahrbahn unterspült, hatten Brücken weggerissen und Lärmschutzwände – beispielsweise in Höhe von Erftstadt-Blessem – verschwinden lassen. Immer noch besteht die Gefahr, dass Böschungen ins Rutschen kommen.
Ausweich-Verkehr belastet Erftstädter Stadtteile
In den Erftstädter Stadtteilen links und rechts der Autobahn herrscht nach wie vor Verkehrschaos. Vor allem die Lastwagen, die sich ihren Weg durch zum Teil schmale Dorfstraßen suchen, haben nicht nur Fahrbahnschäden verursacht, sondern beispielsweise auch die Dirmerzheimer Kirche beschädigt.
Die Entscheidung, die Abfahrt Erftstadt von der A 1/A 61 noch nicht freizugeben, stößt bei einigen Autofahrern und Unternehmen auf Unverständnis. Die Abfahrt Richtung Lechenich ist intakt, bestätigt Sebastian Bauer, Sprecher der Autobahn GmbH. Von dort könnte man in Richtung Lechenich fahren, in Richtung Liblar ist die Bundesstraße 265 immer noch gesperrt. Der Landesbetrieb Straßen NRW und die Stadt Erftstadt haben sich gegen die Öffnung entschieden, sie fürchten sonst noch mehr Verkehr auf innerstädtischen Straßen.
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