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„Nie wieder Rechtsverteidiger“FC-Fans diskutieren Strubers Aufstellung – Diese Profis stehen in der Kritik

Lesezeit 3 Minuten
Jan Thielmann und Linton Maina vom 1.FC Köln gehen in Müngersdorf enttäuscht vom Platz. Gegen den Karlsruher SC reichte es im Rhein-Energie-Stadion am Ende nur für ein 4:4.

Jan Thielmann und Linton Maina vom 1.FC Köln gehen in Müngersdorf enttäuscht vom Platz. Gegen den Karlsruher SC reichte es im Rhein-Energie-Stadion am Ende nur für ein 4:4.

Erst schießt der FC tolle Tore gegen den KSC, dann herrscht Chaos in der Defensive. Im Netz regen sich Kritik und Zweifel am Kölner Team.

Die Pfiffe nach dem 4:4 gegen den Karlsruher SC waren im Müngersdorfer Stadion überdeutlich – ein 0:3 verspielt, und sogar noch ein vierter Treffer reichte für den 1. FC Köln am Sonntag (29. September 2024) nicht, um drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Rennen um die vorderen Tabellenplätze der 2. Liga einzufahren.

Am Toreschießen lag es diesmal nicht, vielmehr am Verhindern von Gegentoren, was sich zahlreiche FC-Fans in diversen Kommentaren in den sozialen Medien nur schwer erklären können. „Unfassbar. Da reicht nicht einmal eine 3:0-Führung zum Sieg. Und sowas lässt sich dann auch nicht mit Jugend oder Unerfahrenheit erklären. Puhh, echt schwer zu akzeptieren …“, heißt es etwa unter dem Ergebnis-Post des FC auf Instagram. Der Beitrag wird mit den meisten Likes bedacht.

FC-Fans monieren Einwechslung von Steffen Tigges und Jan Thielmann als Rechtsverteidiger

„Das darf man sich nie und nimmer nehmen lassen. Vogelwild verteidigt, immer zu spät und schlechtes Positionsspiel“, ist ein weiterer beliebter Frust-Kommentar nach dem Kölner Auftritt. Ein anderer wirft humorvoll ein: „Ich dachte, sowas kann nur Schalke ...“

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Dabei gehen einige Fans auch ins Detail und diskutieren die Kölner Aufstellung. Die Hereinnahme von Steffen Tigges ins Kölner Spiel (ab der 75. Minute) monieren zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger des 1. FC Köln ebenso wie das Festhalten an Jan Thielmann auf der Position des Rechtsverteidigers. „Ich will nie wieder Thielmann als RV sehen“, wünscht sich ein Fan und bekommt dafür eine Menge Zuspruch.

In der Tat hatte Thielmann gegen den KSC mit Stellungsfehlern und schwacher Zweikampfführung einen schlechten Tag erwischt, stach in einer zum Teil chaotischen Kölner Defensive als Unsicherheitsfaktor in der Rückwärtsbewegung klar negativ hervor. Unter Trainer Gerhard Struber ist Thielmann hinten rechts bislang gesetzt. Gegen den KSC wechselte er den 22-Jährigen allerdings schon in der 56. Minute aus und brachte Rasmus Carstensen.

FC-Fans verteidigen Jonas Urbig – Lob für Jaka Cuber Potocnik

Unterdessen bekommt auch FC-Torhüter Jonas Urbig einiges an Gegenwind zu spüren. „Urbig ist mit 13 Gegentoren in 7 Spielen eine echt starke Nummer 1“, hebt ein User die magere Bilanz des 21-Jährigen ironisch hervor. Doch hier bekommt der junge FC-Keeper schnell Rückendeckung, viele sehen das anders: „Das liegt an unserer Verteidigung insgesamt und nicht nur ab Urbig“, heißt es beispielsweise.

Beifall gab es im Netz aber auch nach diesem wilden Spiel in Müngersdorf: Jaka Cuber Potocnik feierte am Sonntag sein Profi-Debüt vor heimischem Publikum und gefiel zumeist mit Einsatzwillen: „Sehr starkes Anlaufen, gerne mehr davon“, lobt ein User unter einem weiteren FC-Post, in dem der Verein seinen Youngster zu dessen Heim-Premiere beglückwünscht.

Doch auch hier setzt es bei aller Wertschätzung der Kölner Fans einen Seitenhieb in Richtung FC-Coach: „Struber spürte auch den medialen Druck. Deswegen durften heute auch Obuz und Potocnik ran!“ (oke)