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„Großes Talent verloren“FC-Legende trauert Jonas Urbig nach – und gibt Prognose ab

Lesezeit 2 Minuten
Jonas Urbig betritt im Dress des 1. FC Köln das Stadion.

Hat den 1. FC Köln Richtung Bayern München verlassen: Nachwuchstorwart Jonas Urbig.

Der Abgang des talentierten Torhüters stößt nicht überall auf ein positives Echo.

Mit dem Wechsel von Jonas Urbig zum FC Bayern München hat der 1. FC Köln ein vielversprechendes Torwarttalent verloren. Im Gegenzug überweist der deutsche Rekordmeister eine stattliche Ablösesumme, die die klammen Kölner gut gebrauchen können.

Trotzdem gibt es negative Stimmen aus dem Kölner Umfeld. „Klar, sie bekommen viel Geld, haben aber auch wieder ein großes Talent verloren, das sie nicht zu Ende gefördert haben“, urteilte Patrick Helmes gegenüber dem Onlineportal „sport.de“. Für den 40-Jährigen ist Urbigs Abgang einfach „Schade“.

1. FC Köln: Patrick Helmes trauert Jonas Urbig nach

Der ehemalige Kölner Stürmer, der auch für Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg in der Bundesliga auflief, blickt aber eher skeptisch in Urbigs Zukunft an der Säbener Straße. „Jetzt wird man erst einmal ein halbes Jahr lang sehen, wie er das hinter Neuer macht. Im Sommer würde ich dazu tendieren, dass es in Richtung einer Leihe geht“, lautete Helmes' Prognose. Auch TV-Experte Dieter Hamann sieht schwarz.

Mit sofortiger Wirkung hat der FC Bayern den U21-Nationatorhüter Jonas Urbig verpflichtet. Das gab der Bundesliga-Spitzenreiter am Montagabend bekannt. Der 21-Jährige wechselt vom Absteiger zum Dauergast in der Champions League und erhält einen Vertrag bis 2029. Angaben zur Ablösesumme machten die Bayern nicht, Medienberichten zufolge soll sich diese auf acht Millionen Euro plus Bonuszahlungen in Höhe von 3,5 Millionen belaufen.

1. FC Köln kassiert für Jonas Urbig stattliche Ablösesumme

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jonas Urbig einen weiteren Transfer mit Blick auf die Zukunft umsetzen konnten. Er ist einer der vielversprechendsten jungen Torhüter im deutschen Fußball, sehr ehrgeizig und hat riesiges Potenzial“, sagte Sportdirektor Christoph Freund: „Jonas ist ein moderner Torwart, der von seiner Art und Weise, wie er das Torwartspiel interpretiert, sehr gut zum Spielstil des FC Bayern passt.“

Jonas Urbig schwärmt vom FC Bayern München

Der FC Bayern München sei „einer der größten Vereine der Welt“, schwärmte Urbig: „Mein Ziel ist es, jeden Tag professionell an mir zu arbeiten und mich in unserer Torwart-Gruppe um Manuel Neuer beständig weiterzuentwickeln.“ Über seine Degradierung durch FC-Trainer Gerhard Struber beim Absteiger hat er bisher kein Wort verloren.

Jonas Urbig gehörte bereits seit 2012 zur Nachwuchsabteilung der Kölner und hatte seinen Stammplatz in einer für die Geißböcke kritischen Phase im Herbst an Marvin Schwäbe, der im Sommer nach dem Abstieg keinen Abnehmer fand, überraschend verloren. Nach Tom Bischof, der im Sommer ablösefrei von der TSG Hoffenheim an die Säbener Straße wechseln wird, ist der 21-Jährige das zweite deutsche Top-Talent, das sich in diesem Winter für eine Zukunft im Münchner Starensemble entschieden hat. (mbr/sid)