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KommentarVieles deutet darauf hin, dass der FC bald eine weitere Sensation braucht

Lesezeit 2 Minuten
Horst Heldt Bielefeld

FC-Geschäftsführer Horst Heldt zeigt sich enttäuscht nach der Niederlage gegen Bielefeld.

  1. Nach der Niederlage gegen Arminia Bielefeld steht der 1. FC Köln in der Bundesliga immer noch punktlos da.
  2. Vieles erinnert an den schwachen Saisonauftakt der vergangenen Saison, findet unser Autor.
  3. Doch hat der 1. FC Köln die Qualität im Kader, um noch einmal sensationell in der Bundesliga zu bleiben? Ein Kommentar.

Köln – Es liegt im Wesen der Sensation, dass sie nicht ständig zu wiederholen ist. Die Rettung des 1. FC Köln nach einem Start mit sieben Punkten aus elf Spielen in der vergangenen Saison, die war eine Sensation: Dass ein Aufsteiger zwischendurch derart über seinen Möglichkeiten spielt, dass er aus zehn Spielen mal eben acht gewinnt, ist in der Rückschau ausgiebig gewürdigt worden und war wohl auch die einzige Erklärung dafür, dass die Kölner Mannschaft trotz des jämmerlichen Saisonfinales einen einigermaßen unbehelligten Sommer verbringen durfte.

Nun aber sind es schon wieder null Punkte aus den beiden Auftaktspielen, und es wäre töricht, sich nun auf die bereits bewiesenen Comeback-Qualitäten zu verlassen und einfach die nächste Sensation zu planen. Das wird kein zweites Mal funktionieren.

Der 1. FC Köln muss dringend zu einer Mannschaft werden

Stattdessen müssen die Kölner nun dringend einen Weg finden, zu einer Mannschaft zu werden. Weil der Kader erst spät komplett war, ist Markus Gisdol mit einer Mannschaft in die Bundesliga gestartet, die den Anforderungen nicht gewachsen ist – nicht gewachsen sein kann.

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Dass Dimitrios Limnios, ein 22-Jähriger, der gerade eine Corona-Quarantäne hinter sich gebracht hat und erst in der vergangenen Woche mit seinen neuen Kollegen trainieren konnte, auf Anhieb in ein Bundesliga-Spiel geworfen wurde, dokumentiert die Not. Und auch Tolu Arokodare, ein nigerianischer Teenager, der gerade erst aus Lettland angereist ist, braucht noch Zeit.

Doch Zeit haben die Kölner nicht. Wenn man sich Kader und Leistung anschaut, deutet vieles darauf hin, dass der FC schon bald eine weitere Sensation brauchen könnte.

Doch so schön so ein Wunder ist – als Saisonziel taugt es nicht.