- Externe Ingenieure haben ihre Planungen für die Kölner Oper rechtzeitig vorgelegt – allerdings nicht vollständig.
- Nun prüfen Mitarbeiter der städtischen Bühnen sämtliche Planungen auf ihre Plausibilität und Durchführbarkeit.
- In der Vergangenheit hatte es Probleme mit der abgelieferten Arbeit gegeben. Die Hintergründe.
Köln – Mit der Sanierung der Oper und des Schauspielhauses am Offenbachplatz geht es auch weiterhin nur schleppend voran. Die externen Ingenieure, die für die Haustechnik zuständig sind, haben den zweiten Teil ihrer Planungen für die Oper zwar wie vorgesehen Ende August vorgelegt, allerdings nicht vollständig.
Das geht aus dem Monatsbericht der städtischen Bühnen hervor. Demnach müssen sie Teile des verabredeten Planungspakets nachreichen, weil Zuarbeiten anderer Planer fehlten. „Unser Fokus liegt nun darauf, auch diese Planelemente schnellstmöglich zu bekommen, damit auch hier die Planprüfung beginnen kann“, sagte Bernd Streitberger, technischer Betriebsleiter der Bühnen.
Prüfung sämtlicher Planungen externer Ingenieure
Mitarbeiter der städtischen Bühnen prüfen inzwischen sämtliche Planungen der externen Ingenieure auf ihre Plausibilität und Durchführbarkeit. In der Vergangenheit hatte es Probleme mit der abgelieferten Arbeit gegeben. Seit Oper und Schauspielhaus im Herbst 2015 nicht wie vorgesehen wiedereröffnen konnten, gilt die Haustechnik als das größte Sorgenkind.
Das könnte Sie auch interessieren:
Es stellt sich nach wie vor die Frage, ob es überhaupt möglich sein wird, die moderne Technik in die Struktur eines Gebäudes aus den 1950er Jahren einzubauen, das niemals für so viele Kabelstränge und Lüftungsschächte ausgelegt war, wie sie heute notwendig sind, um die aktuellen Standards zu erfüllen.
Übergabe im Herbst 2023
Bei den bereits Anfang dieses Jahres abgegebenen Plänen für die Kinderoper und das Kleine Haus haben die externen Ingenieure den von den Bühnen festgestellten Bedarf zur Nachbesserung inzwischen eingearbeitet. Sie reichten die korrigierten Pläne im August ein. Die Bühnen wollen jetzt auch diese noch einmal in Stichproben untersuchen. „Auch wenn die Aufgabe häufig extrem mühsam und kleinteilig ist, so müssen wir diese Koordinierung doch leisten, weil sie mitentscheidend dafür ist, dass hier am Ende der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann“, sagte Betriebsleiter Streitberger.
Bis dahin wird allerdings noch viel Zeit vergehen. Die Bühnen rechnen mit einer Schlüsselübergabe im dritten Quartal 2023. Die Sanierung wird bis zu diesem Zeitpunkt im schlechtesten Fall inklusive der Finanzierung bis zu 886 Millionen Euro kosten.