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„Schönes Zeichen der Anerkennung“Oberbürgermeisterin Reker bedankt sich bei Kölner EM-Helfern

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Oberbürgermeisterin Heniette Reker besucht eine Unfallhilfsstelle der UEFA Euro Fußball-Europameisterschaft 2024.

Die Helfenden leisten einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung von Fans.

Am Samstag bedankte sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei haupt- und ehrenamtlichen Helfenden der UEFA EURO 2024.

An den EM-Spieltagen sind in Köln täglich bis zu 1400 größtenteils ehrenamtliche Mitarbeitende verschiedener Hilfsorganisationen im Einsatz, um eine medizinische Erstversorgung der mehreren Zehntausend Fußballfans auf den Kölner Straßen und im Stadion zu gewährleisten.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker besuchte am Samstag gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Köln, Prof. Alex Lechleuthner, und dem Kölner EM-Botschafter, Toni Schumacher, die zentrale Unfallhilfsstelle auf der Fan Zone am Heumarkt und bedankte sich persönlich bei den haupt- und ehrenamtlich Erste-Hilfe-Leistenden.

Lobende Worte von Kölns Oberbürgermeisterin Reker

Ihr sei es wichtig, dass nicht nur eine schöne Europameisterschaft gespielt werde, sondern, dass es auch sicher sei, an diesem Sportereignis teilzunehmen, so die Oberbürgermeisterin. „Dafür möchte ich mich bei Ihnen sehr bedanken. Sie sorgen dafür, dass jede und jeder Verletzte hier gut aufgehoben ist.“ Dass viele der Helfenden ehrenamtlich dazu beitrügen, sei „etwas ganz Besonderes“.

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Oberbürgermeisterin Heniette Reker besucht eine Unfallhilfsstelle der UEFA Euro 2024.

Oberbürgermeisterin Heniette Reker besucht eine Unfallhilfsstelle der UEFA Euro 2024.

Den lobenden Worten Rekers schloss sich der EM-Botschafter Toni Schumacher an: Man könne sich nicht oft genug bei allen Profis, Volunteers und ehrenamtlich Tätigen bedanken. Auch wenn er insgeheim hoffe, dass die vielen Erst-Helfenden nichts zu tun bekämen. Die 15 in der Stadt verteilten Unfallhilfsstellen sowie vier weitere im Rhein-Energie-Stadion, seien bislang – erfreulicherweise – kaum benötigt worden. Gezählt wurden pro Tag Einsätze im einstelligen bis kleinen zweistelligen Bereich.

Leiter des Rettungsdienstes sieht anstehenden EM-Spieltagen gelassen entgegen

„Wichtig ist, dass die Vorbereitungen stimmen, dass die Konzepte stehen, die Einsatzkräfte vor Ort sind.“ All das sei gut geregelt, sagte der Leiter des Rettungsdienstes, Alex Lechleuthner. Er habe schon viele Großveranstaltungen in Köln begleitet und sehe den anstehenden EM-Spieltagen gelassen entgegen.

Mit vielen friedlichen Fans sei die Situation auch ein gutes Training für den Ernstfall: Ich denke für die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen ist es wichtig, dass vorbereitete Übungen auch mal zum Einsatz kommen, damit Abläufe trainiert werden.“ Das Event trage zur wachsenden Resilienz bei.

Fußball-EM sei „eine Hausnummer“

An den eingerichteten Unfallhilfsstellen sind in diesen Tagen Helfende des Deutschen Roten Kreuz (DRK), des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Arbeiter-Samariter-Bunds gemeinsam im Einsatz. Als Unterstützung ist auch das Technische Hilfswerk und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft vertreten. Die Feuerwehr Köln koordiniert zusätzlich im gesamten Stadtgebiet ihre Einsätze. Der Einsatz zahlreicher Ehrenamtlicher ist dabei unerlässlich.

Genügend Freiwillige dazu zu gewinnen, sei kein Problem gewesen, berichtete Michael Andres, Kreisbereitschaftsleiter des DRK Köln. Die Option bei den Länderspielen mit im Stadion dabei sein zu können, sei für viele eine extra Motivation, zu helfen, auch wenn es für die langen Einsätze keine finanzielle Entschädigung gebe. Lediglich Fahrgeld werde erstattet. Teilweise würden sich freiwillig Helfende sogar Urlaub für ihren Einsatz nehmen.

„Schön, dass Frau Reker sich bedankt und dass es wahrgenommen wird, dass so viele Menschen an diesem Event mitarbeiten“, sagte Wolfgang Brühl, Ausbildungsleiter beim DRK Köln, der während der EM fast jeden Tag mit seinen Auszubildenden im Einsatz ist. Egal ob haupt- oder ehrenamtlich, die Fußball-EM sei schon „eine Hausnummer“ und bedeute sehr viel Aufwand und eine deutliche Mehrbelastung, auch an Arbeitsstunden, für ihn und alle seine Kolleginnen und Kollegen. Man sei teilweise bis zu zwölf Stunden im Einsatz. Insofern sei der Auftritt der Oberbürgermeisterin „ein schönes Zeichen der Anerkennung.“