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Nach Streit zwischen Stadtrat und BezirksvertretungDirk-Bach-Platz in Köln soll Ende Mai seinen neuen Namen erhalten

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Ein Teil des Offenbachplatzes soll ab Ende Mai Dirk-Bach-Platz heißen.

Ein Teil des Offenbachplatzes soll ab Ende Mai Dirk-Bach-Platz heißen.

Vor drei Jahren hatte die Bezirksvertretung Innenstadt beschlossen, den kleinen Platz neben der Oper nach dem Komiker zu benennen – jetzt wird es offiziell.

Ab Ende Mai soll ein Teil des Offenbachplatzes seinen neuen Namen Dirk-Bach-Platz offiziell tragen und damit an den 2012 verstorbenen Komiker erinnern. Der Kölner Stadtrat und die Bezirksvertretung (BV) Innenstadt hatten drei Jahre lang darüber gestritten, wer das Recht hat, die Fläche zwischen dem Kölner Schauspielhaus und der Brüderstraße zu benennen. Die BV siegte. Der Platz trägt bislang noch keinen Namen, wird aber oft als „Kleiner Offenbachplatz“ bezeichnet.

Am 8. Mai wird laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung die BV Innenstadt darüber informiert, dass die Verwaltung den ursprünglichen Beschluss aus dem Juni 2022 zur Umbenennung umsetzt. Wenn in der darauffolgenden Woche der neue Name Dirk-Bach-Platz im Amtsblatt veröffentlicht wird, ist es offiziell. Eine Sprecherin der Stadt teilte mit: „Es ist davon auszugehen, dass die Veröffentlichung der Benennung nach Dirk Bach Ende Mai erscheinen wird.“

Köln: Gerichte gaben Bezirksvertretung Innenstadt recht

Die Bezirksvertretungen sind üblicherweise für Platz- und Straßenbenennungen in ihrem Gebiet zuständig und die BV Innenstadt wollte mit der Namensgebung an den 2012 gestorbenen Schauspieler und Comedian Dirk Bach erinnern.

Der Rat hatte das Vorhaben mit einem eigenen Beschluss im August 2023 aber unterbunden, mit der Begründung, die Stelle wäre von „wesentlich über den Bezirk hinausgehender Bedeutung“. Er war dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, den „Kleinen Offenbachplatz“ in den eigentlichen Offenbachplatz einzubeziehen, wodurch eine Umbenennung unmöglich gewesen wäre. Stattdessen wollte der Rat einen anderen Platz finden, der nach Bach benannt werden kann.

Dagegen hatte die BV mit Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (Grüne) geklagt und vom Verwaltungsgericht Recht bekommen. Im Januar dieses Jahres bekräftigte das Oberverwaltungsgericht (OVG) für Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Münster das Urteil in zweiter und letzter Instanz. (juh)