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Kölner BühnensanierungBauablauf wird komplett umgestellt, damit Termin gehalten werden kann

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Das Bild zeigt einen Raum in der Kölner Oper mit dem Blick auf den Kölner Dom.

Baustelle seit 2012: Die Oper soll am 22. März 2024 fertig saniert sein.

Mehr Bauarbeiter sollen den Zeitplan der Bühnen-Sanierung sichern – doch es bleiben weiter Probleme.

Die Verantwortlichen der Bühnen-Sanierung haben am Montag mitgeteilt, dass die Baufirmen zusätzliche Arbeitskräfte zugesagt haben. Das war die Voraussetzung, die Chefsanierer Bernd Streitberger im Januar genannt hatte, damit die Sanierung tatsächlich bis zum 22. März 2024 beendet ist.

Um dieses Ziel zu halten, hatte Streitberger den Bauablauf komplett umgestellt, andernfalls wäre der Termin laut seiner Aussage nicht zu realisieren gewesen. Streitberger sagte: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Verpflichtung den optimierten Bauablauf mit allen dazu notwendigen Kräften weiter umsetzen können.“

Doch es bleiben Probleme, ein Beispiel sind einige Lüftungstrassen. Die Bühnen hatte erstmals im Dezember 2021 von Problemen berichtet, doch auch mehr als ein Jahr danach ist es immer noch nicht behoben. Im Monatsbericht Januar 2023 ist notiert: „Die Mängelbeseitigungsmaßnahmen in Schächten im Zusammenhang mit Dichtigkeitsprüfungen von Lüftungstrassen sind noch nicht abgeschlossen und werden fortgeführt. Zur Umsetzung der Hygieneanforderungen in schwer zugänglichen Schächten und Kanälen finden weiterhin Reinigungs- und Beschichtungsmaßnahmen statt.“ Auf den Termin zur Fertigstellung wirke sich das Problem nicht aus.

Aus drei Jahren Sanierung werden wohl zwölf Jahre

Auch die mangelhaften Rauchdruckschutzanlagen bleiben ein Thema. Streitberger sagte: „Die betroffenen Schächte sind nicht einheitlich gebaut, das heißt man findet auf den verschiedenen Ebenen unterschiedliche Arten von Mauerwerk. Dementsprechend aufwendig ist die Ertüchtigung, weil hier unterschiedliche Anforderungen je nach Bauweise bestehen.“

Seit mittlerweile fast elf Jahren saniert die Stadt Köln die Bühnen am Offenbachplatz, es handelt sich dabei um die denkmalschützte Oper und das Schauspielhaus sowie das Kleine Haus und die Kinderoper. 2012 begann der Bau, er sollte laut ersten Prognosen 253 Millionen Euro kosten und 2024 beendet sein. Doch laut Stadt sorgten Planungsfehler bei der Technik wie beispielsweise der Lüftung für riesige Probleme, deshalb stellte sie das Projekt nach 2015 neu auf.

Mittlerweile soll die Sanierung bis zu 674 Millionen Euro kosten. Plus den Kosten für die Interimsspielstätten und die Kredite wird das Bauvorhaben rund 1,04 Milliarden Euro kosten.