Die Beziehung zwischen Luisa Neubauer und „hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth sorgt weiter für Wirbel – und ist offenbar ein Fall für den WDR-Rundfunkrat.
„hart aber fair“WDR-Rundfunkrat will sich offenbar mit Beziehung von Klamroth und Neubauer befassen
Der WDR-Rundfunkrat will sich in seiner kommenden Sitzung mit der Beziehung zwischen „hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth und Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer befassen. Politiker von CDU und SPD sehen einen möglichen Compliance-Verstoß bei Klamroth gegenüber dem WDR. Auch die Berichterstattung zu Lützerath soll im Rundfunkrat diskutiert werden.
Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ kritisieren die Vertreter von CDU und SPD, dass Klamroth den WDR erst nach Vertragsunterzeichnung über seine Beziehung zu Neubauer informiert hat. In den Compliance-Regeln des WDR ist klar festgehalten: Privates und Berufliches muss strikt voneinander getrennt werden.
Louis Klamroth: WDR-Rundfunkrat wittert Compliance Verstoß wegen Beziehung zu Luisa Neubauer
Klamroth selbst hatte die Beziehung im Dezember öffentlich gemacht, noch bevor er als Nachfolger von Frank Plasberg die Moderation der Talkshow „hart aber fair“ übernommen hatte. „Journalistische Unabhängigkeit ist mein Grundsatz. Darauf können sich meine Zuschauerinnen und Zuschauer immer verlassen“, hatte Klamroth im Dezember im Interview mit dem Medienmagazin „DWDL“ betont.
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Für ihn verstehe es sich von selbst, dass Neubauer kein Gast in seiner Sendung sein werde, solange er diese moderiere. Die „Fridays for Future“-Aktivistin war in den vergangenen Jahren mehrfach bei Klamroths Vorgänger Plasberg zu Gast gewesen. Der neue Moderator stellt klar: „Es versteht sich von selbst, dass meine Partnerin nicht Gast in meiner Sendung sein wird.“
WDR: Rundfunkrat kritisiert Berichterstattung zur Räumung von Lützerath
Der Rundfunkrat will in seiner kommenden Sitzung am Dienstag (31. Januar) auch über die WDR-Berichterstattung zur Räumung von Lützerath diskutieren. Kritikpunkt eines Teils der Vertreter: Der WDR hatte eine Pressekonferenz dokumentiert, in der Aktivisten von Schwerverletzten gesprochen hatten. Diese Angaben erwiesen sich später als falsch.
Der WDR hatte die Kritik daran im Anschluss deutlich zurückgewiesen. Der Sender betont, einen entsprechenden Hinweis eingeblendet zu haben, dass sich die Angaben nicht überprüfen ließen.
Louis Klamroth moderiert am 30. Januar seine vierte Sendung „hart aber fair“. Der Vertrag des Moderators mit dem WDR läuft zunächst bis Jahresende 2023. (shh)