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Kommentar zur Delta-VarianteNRW-Regierung macht eine simple Rechnung auf

Lesezeit 2 Minuten
Karl-Josef Laumann 240621

Karl-Josef Laumann

Düsseldorf – Bei aller Erleichterung über die niedrigen Inzidenzen bleibt die Landesregierung bei ihrer defensiven Corona-Strategie. Weil es keinen Zweifel daran gibt, dass die Delta-Variante des Virus in wenigen Wochen auch in Deutschland dominieren wird. Die Rechnung, die Karl-Josef Laumann aufmacht, ist dabei ganz simpel.

Es kommt jetzt entscheidend darauf an, die Gesamtzahl der Neuinfektionen weiter zu drücken und das Impftempo hoch zu halten. Wenn sich weniger Menschen infizieren, werden auch weniger das Delta-Virus in sich tragen. Denn nur so lässt sich hoffentlich verhindern, dass es im Herbst nicht zu der von vielen befürchteten vierten Welle kommt.

Impfangebot für alle über 12-Jährigen

Gleichzeitig stellt die Landesregierung weitere Lockerungen für die Sommerferien in Aussicht – falls das Infektionsgeschehen auf niedrigem Niveau stabil bleibt. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit.Mitte Juli sollen alle NRW-Bürger über 16 zumindest einmal geimpft und damit besser auch gegen Delta geschützt sein.

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Bei den zwölf bis 16-Jährigen vertritt der Gesundheitsminister eine klare Meinung. Laumann wird jedem in dieser Altersgruppe ein Impfangebot machen, der es wahrnehmen möchte, damit im neuen Schuljahr so viel Normalität wie möglich in den Unterricht zurückkehrt und auch die Jungen endlich ihre Freiheiten zurückbekommen, auf die sie so lange haben verzichten müssen. Sie haben ihren Beitrag zum Schutz der älteren Generation geleistet.

Dass die Landesregierung auch sie noch einmal um Geduld bittet, ist einzig der Vernunft geschuldet, auf den letzten Metern der Pandemie das Erreichte nicht mehr leichtfertig aufs Spiel zu setzen.