Leverkusen – Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Bürriger Petruskirche ist Pfarrer Bernd-Ekkehart Scholten ein Jahr nach seiner Wahl in den Dienst als Superintendent des Kirchenkreises Leverkusen eingeführt worden. In der Kirche waren rund 70 Gäste aus den Gemeinden, dem Kreissynodalvorstand, der Landeskirche und seine Angehörige zusammengekommen, weitere nahmen per Videoschalte teil.
In ebendieser Kirche war Scholten vor 25 Jahren in den Pfarrdienst eingeführt worden. Danach wirkte er zehn Jahre als stellvertretender Skriba und sieben Jahre als stellvertretender Superintendent im Kreissynodalvorstand, ehe er im September 2020 zum hauptamtlichen Leiter des Kirchenkreises Leverkusen gewählt wurde. Zwar trat er seinen Dienst bereits am 1. Januar an, die Einführungsfeier musste pandemiebedingt jedoch bis jetzt warten.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Sie sind ein Brückenbauer“, sagte der Präses der evangelischen Landeskirche, Thorsten Latzel, in seiner Ansprache an Scholten gewandt, mit ihm habe ein tatkräftiger und bodenständiger Mensch, in dem sich geerdete Standfestigkeit, Weltoffenheit und ökumenische Weitläufigkeit spiegele, die Leitung des Kirchenkreises inne. Das Segenswort aus 2. Timotheus 1, 7 „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ beschreibe das Leitungsverständnis von Scholten, so Latzel.
„Gesellschaftliche Erschöpfung“
Nachdem er den Segen kniend empfangen hatte, thematisierte Scholten in seiner Rede die „gesellschaftliche Erschöpfung“, die durch Beschleunigung und die Katastrophen der letzten Zeit befeuert werde. Er sprach sich dafür aus, Überforderung und Erschöpfung ernst zu nehmen, Wandel setze voraus, Grenzen ehrlich „wahrzunehmen und anzunehmen“. Mit Motivation, Gestaltungsfreude, Muße und Vertrauen ließe sich Neues gestalten und Angst begegnen.
Neben Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath und dem Stadtdechant Monsignore Heinz-Peter Teller gratulierte der Dean des Partnerkirchenreises Lukajange, Tansania, per Videobotschaft. Zudem brachten Landeskirchenrat Markus Schäfer, Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Kirchenkreises Solingen, Michael Posthaus, Verwaltungsleiter des Kirchenkreises Leverkusen, und Ulrich Freund, Presbyteriumsvorsitzender der evangelischen Kirchengemeinde An Dhünn Wupper und Rhein ihre Glückwünsche und Freude über die Zusammenarbeit zum Ausdruck. (dre)