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PlanungMobilhof nimmt Wanderern in Bergisch Gladbach die Parkplätze

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt eine Skizze des Mobilhofs

So soll der Grüne Mobilhof einmal aussehen

Gladbachs Planungspolitiker stimmen Änderung des Flächennutzungsplans für den Mobilhof zu

Die Hürde im Gladbacher Planungsausschuss ist erfolgreich genommen, die noch ausstehende Abstimmung im Stadtrat Anfang Oktober darf als Formsache gelten.

Dann haben die Planungen für den neuen Busbetriebshofs des Regionalverkehrs Köln (RVK) , den „Grünen Mobilhof“, auch die allerletzten Barrieren genommen. Vom Standort Hermann-Löns-Straße will die RVK nach Moitzfeld umziehen, ins Waldstück unterhalb des Technologeparks.

Den A-Förderstempel des Strukturförderprogramms Regionale 2025/Bergische Rheinland hat das Projekt bereits erhalten. Aktuell geht es um planerische Kosmetik in den Dokumenten: Statt Waldfläche muss eine Sonderfläche im Flächennutzungsplan eingetragen werden.

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Steilste Böschungen

Auch das ist wichtig, ehe das Verfahren vollendet ist und nach einer erteilten Baugenehmigung die Bagger im Waldstück zwischen Overather und Friedrich-Ebert-Straße anrücken können. Großflächig und markant wird gebaut, das Gelände wird sein Gesicht ziemlich stark verändern.

Meterhohe Abgrabungen und steile Böschungen sind für den Grünen Mobilhof erforderlich. Die Stadt hat damit auch Eingaben beantwortet, die sich kritisch mit dem Projekt auseinandersetzen.

Beim Naturschutzbeirat des Kreises schaut man stirnrunzelnd auf den Verlust des gesamten Waldbereichs und auch des Wanderparkplatzes als Einstieg in den dort in der Nähe verlaufenden Wanderweg „Bergischen Weg“. Für die Besucher des Königsforstes fielen die Parkplätze weg, kritisieren die Beiratsmitglieder.

Kritik aus dem Beirat

Dies hatte kürzlich noch einmal der Beiratsvorsitzende Mark vom Hofe in einer Erklärung dargelegt. Die Planenden bei der Stadt wägen diesen Einwand weg. Das heißt: Er wird zur Kenntnis genommen, mehr nicht. Im Kleingedruckten berichten die Mitarbeiter der Gladbacher Planungsabteilung, dass Nutzungskonflikte „absehbar“ seien bei der Ausweisung zusätzlich Siedlungsflächen im Bereich des Forstes.

Aber die Interessen für die Errichtung des Busbetriebshofs und damit für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) seien wichtiger als nachteilige Entwicklungen, die „nach Vermeidung und Minderung sowie Ausgleich und Kompensation im Planbereich verblieben.“

Unentgeltliche Nutzung

Zu einer Eingabe des Bergischen Naturschutzvereins, ebenfalls zum Wegfall der Parkplätze, stellt die Stadt fest: Es handele sich bei den Schotterflächen um keinen ausgewiesenen Wanderparkplatz. Sofern die Plätze nicht von den Mitarbeitern des Technologieparks benötigt worden seien, hätten sie den Spaziergängern unentgeltlich zur Verfügung gestanden.

Konkrete Hinweise auf einen Ausgleich der Parkplatzfläche macht die Stadt nicht. Hintergrund der Eingabe der Naturschützer ist die unmittelbar am Parkplatz folgende Brücke über die Autobahn zum Königsforst und in 200 Metern folgende Heideportal Steinhaus.