Der 1. FC Köln will sich im Winter verstärken, gleichzeitig stehen diverse Abgänge im Raum.
Transfergerüchte um 1. FC KölnZwei Bundesligisten wohl interessiert – verlässt Ljubicic Köln im Winter?
Das Winter-Transferfenster naht, und der 1. FC Köln hat bereits angekündigt, seinen Kader im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg verstärken zu wollen. Mindestens einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer – einen „klaren Neuner“– will der FC dazu holen. Welche Entscheidungen und Gerüchte über Zu- und Abgänge sich beim 1. FC Köln auftun, erfahren Sie hier.
+++ Dejan Ljubicic jetzt doch zum VfL Wolfsburg? +++
Auch bei FC-Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic nehmen die Spekulationen um einen möglichen Wechsel wieder kräftig Fahrt auf. Der Österreicher gehört zu jenen Kölner Profis, deren Vertrag am Saisonende ausläuft. Verlängert Ljubicic sein Arbeitspapier in Köln nicht, wäre eine Ablöse für den FC nur noch im Winter zu erzielen.
Und danach sieht es aktuell auch aus. Der Nationalspieler Österreichs soll sich am Dienstag mit Verantwortlichen des VfL Wolfsburg getroffen haben, um über einen möglichen Wechsel zu verhandeln. Dies berichtet das Portal fussballtransfers.com. Die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 4.12.2024) nennt zudem den 1. FC Union Berlin als Interessenten.
Bei den Eisernen ist Horst Heldt Geschäftsführer, der 2021 Ljubicic ablösefrei von Rapid Wien nach Köln holte. Nun soll Heldt den 27-Jährigen erneut verpflichten wollen. Unter Gerhard Struber war Ljubicic zuletzt auf der Außenbahn zum Einsatz gekommen. Eine Position, auf der die Kölner ohnehin auf eine Neuverpflichtung aus sind.
Gerüchte um Ljubicic waren bereits im Sommer 2023 laut geworden, als es hieß, der Spieler würde zum VfL Wolfsburg wechseln. Als Spieler unter Steffen Baumgart sei sich Ljubicic mit den Niedersachsen bereits einig gewesen sein, hieß es. Als Ablösesumme standen laut „Sky“ zwischen acht und zehn Millionen Euro im Raum. Doch der Wechsel kam letztlich nicht zustande.
+++ Jusuf Gazibegovic soll Gerhard Struber nach Köln folgen +++
Der 1. FC Köln steht offenbar kurz vor seiner ersten Spieler-Verpflichtung des anstehenden Transferfensters. Köln sei sich mit Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic von Sturm Graz einig, berichten fussballeuropa.com und Sky. Es gehe lediglich noch um die Ablöse für den Spieler.
Die Verhandlungen mit dem österreichischen Erstligisten würden bereits auf ein Ergebnis hinsteuern: Eineinhalb Jahre vor Vertragsende steht laut Medienbericht eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro im Raum.
Gelingt der Deal mit dem Champions League-Club, würde der FC eine Lösung für seine rechte Abwehrseite bekommen. Eigengewächs Jan Thielmann hatte sich auf der Position bislang mit durchwachsenen Leistungen präsentiert. Und auch Herausforderer Rasmus Carstensen konnte sich in anderthalb Jahren in Köln nicht nachhaltig empfehlen. Bei beiden Spielern hapert es am Defensivspiel ohne Ball.
Gazibegovic käme derweil als bosnischer Nationalspieler mit der Empfehlung von 21 Länderspielen. Beim österreichischen Doublesieger ist er gesetzt und stand auch in der Königsklasse in allen fünf Spielen auf dem Rasen. Mit 24 Jahren hat Gazibegovic zudem stolze 176 Pflichtspiele für den Klub aus der Steiermark auf dem Buckel.
Der Wechsel des gebürtigen Salzburgers soll vor allem möglich sein, weil FC-Trainer Gerhard Struber den Spieler schon lange kennt und bereits in der Jugendakademie von RB Salzburg in der U15 und U16 (2014 bis 2017) trainierte. In der Saison 2018/19 war das Duo bei der RB-Filiale FC Liefering aktiv.
+++ Tim Lemperle zieht es wohl zur TSG 1899 Hoffenheim +++
FC-Angreifer Tim Lemperle steht beim 1. FC Köln vor einem Abgang. Der Vertrag des Kölner Top-Scorers läuft im Frühjahr aus. Der 22-Jährige soll sich nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits mit der TSG Hoffenheim über eine Anstellung ab der Saison 2025/26 geeinigt haben. Zu den üblichen Konditionen: Siebenstelliges Handgeld, siebenstelliges Jahreseinkommen.
In Köln soll Lemperle bislang unter 200.000 Euro Grundgehalt plus Prämien verdienen. Offenbar war man nicht bereit, die Bezüge des Spielers an dessen Leistungsniveau anzupassen, ohne den Vertrag zu verlängern. Nun droht den Kölner der Abschied zum Nulltarif.
+++ Verkauft der FC Torhüter-Talent Jonas Urbig in die Premier League? +++
Neben Tim Lemperle könnte auch das beim FC ausgebildete Torhüter-Talent Jonas Urbig Köln bald verlassen. Wie Lemperle war Urbig über Leihen in die Zweite Liga (Greuther Fürth) an den Profibereich herangeführt worden. Doch der 21-Jährige ist derzeit nur noch Kölns Nummer zwei.
Dennoch wird dem jungen Torwart eine große Zukunft vorausgesagt, mit seinen Leistungen in der Liga und für die U-21-Nationalmannschaft des DFB hat Urbig längst internationales Interesse hervorgerufen. Der Torwart könnte dem Vernehmen nach schon im Winter in die Premier League wechseln. Immerhin hätten die Kölner dann noch Aussichten auf eine Ablöse.
+++ 1. FC Köln hat Union-Stürmer Ivan Prtajin im Blick +++
Der 1. FC Köln sucht bekanntlich einen neuen Stürmer – einen „klaren Neuner“ – und beschäftigt sich offenbar mit Ivan Prtajin von Union Berlin. Dies berichtete das Fußball-Magazin „kicker“. Der 28-Jährige war im Sommer mit der Empfehlung von 13 Toren in 31 Zweitligaspielen vom späteren Absteiger Wehen Wiesbaden zu Union Berlin gewechselt. Bei den Köpenickern hat der 1,89 Meter große Stürmer allerdings noch keine Minute gespielt.
Prtajin wurde in der Hauptstadt zunächst von einer muskulären Verletzung, später von Knie-Problemen gebremst. Nun könnten Union und der 28-jährige Stürmer ein Leihgeschäft ins Auge fassen, um dem Rechtsfuß Spielpraxis zu ermöglichen. Allerding: Der FC steht mit seinem Interesse offenbar nicht alleine da. Weitere Klubs sollen den Kroaten laut „kicker“ auf dem Zettel haben. Unter anderem der FC St. Pauli.
+++ Wohin mit FC-Talent Marvin Obuz? +++
Der junge Offensivspieler Marvin Obuz hat FC-Trainer Gerhard Struber längst überzeugt: „Er ist natürlich ein Spieler, der in meinem Kopf schwirrt, wenn ich über die Spielzeit nachdenke. Ich habe es schon einige Male gesagt und es hat sich nicht verändert: Er ist sehr nah dran.“ Doch der Kampf um die Plätze sei eben „ein harter“.
Doch welche Perspektive hat Obuz nun beim FC? Der Vertrag des dribbelstarken Außenbahnspielers läuft nur noch bis 2025. Möglich scheint, dass der FC den Vertrag verlängert und den Spieler einmal mehr für mehr Spielpraxis verleihen könnte. Zurück zu Rot-Weiss Essen wird ihn eine potenzielle Leihe allerdings nicht führen, wie der Express berichtet. Zudem besteht durchaus noch die Hoffnung, dass sich Obuz doch noch im FC-Ensemble aufdrängt.
+++ 1. FC Köln beobachtet BVB-Duo +++
Laut „Ruhr Nachrichten“ zeigt der 1. FC Köln offenbar großes Interesse an Julian Hettwer (21, Vertrag beim BVB bis Sommer 2025). Am Sonntag (24. November) traf der Linksaußen in der 3. Liga vor den Augen von FC-Geschäftsführer Christian Keller doppelt beim 3:1-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue. Der 1,84 Meter große gebürtige Bochumer überzeugt in dieser Saison: In 14 Drittligaspielen steuerte Hettwer bereits neun Tore und fünf Vorlagen bei. Allerdings hat der BVB eine Option auf Hettwer, es würde also eine Ablöse fällig.
Die Kölner sollen sich laut des Berichts gleichzeitig auch Franz Roggow (22, Vertrag bis Sommer 2025 beim BVB) angesehen haben. Der Mittelfeldspieler soll von einigen Bundesligisten ebenfalls unter Beobachtung stehen. Bei Roggow sei aber eher ein Wechsel im Sommer Thema.
+++ Rechtsverteidiger Pascal Fallmann von Erzgebirge Aue einer für den FC? +++
Nach Informationen von Fussballeuropa.com steht auch Pascal Fallmann beim 1. FC Köln unter „konkreter Beobachtung“. Die FC-Scouts hätten den defensiven Außenbahnspieler von Erzgebirge Aue in dieser Saison bereits mehrfach beobachtet und für gut befunden, heißt es. Im zurückliegenden Sommer war Fallmann nach einem halben Jahr bei Freiburg II von Rapid Wien fest nach Aue gewechselt und unterschrieb dort für zwei Jahre. Der ehemalige österreichische Juniorennationalspieler dürfte FC-Trainer Gerhard Struber bestens bekannt sein.
Auf der rechten Abwehrseite hat sich Jan Thielmann bislang mit durchwachsenen Leistungen präsentiert. Und auch Herausforderer Rasmus Carstensen konnte sich in anderthalb Jahren in Köln nicht nachhaltig empfehlen. Bei beiden Spielern hapert es am Defensivspiel ohne Ball. Fallmann dagegen gilt als aggressiver Zweikämpfer.