Der Deutsche Meister glaubt trotz der Auftaktniederlage daran, die Serie noch erfolgreich gestalten zu können.
HockeyDeshalb wertet Rot-Weiss Köln das 0:1 in Krefeld als gutes Omen
Auch Niederlagen kann man als gutes Omen werten. Nach dem verpatzten Viertelfinal-Auftakt beim Crefelder HTC (0:1) erinnerte Tom Grambusch an die Vorsaison, als der KTHC Rot-Weiss Köln in der Best-of-three-Serie gegen den Berliner HC ebenfalls zurückgelegen hatte. „Wir waren in derselben Situation und sind anschließend Deutscher Meister geworden“, betonte der Abwehrchef des Hockey-Bundesligisten. „Es wird eine harte Nummer, aber ich glaube nach wie vor ans Weiterkommen.“
Cheftrainer Pasha Gademan offensichtlich auch: „Der Druck ist jetzt natürlich da, aber damit können wir umgehen. Die Jungs haben heute viel richtig gemacht, nur leider hat der Gegner seine einzige echte Großchance genutzt.“
Um das Ticket fürs Final-Four-Turnier in Bonn zu lösen, muss der Titelverteidiger am 11. und 12. Mai zwei Matchbälle des CHTC abwehren. Auf eigener Anlage wohlgemerkt und mit ersehnter Verstärkung. Denn sowohl Kapitän Mats Grambusch als auch das Offensiv-Trio um Elian Mazkour, Fabio Seitz und Justus Warweg werden nach der Länderspielpause zurückerwartet.
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Vier Kölner Spieler kehren im zweiten Viertelfinale ins Team zurück
Vier Spieler, die zuletzt schmerzlich vermisst wurden. Denn nachdem Rot-Weiss bereits zum Hauptrunden-Abschluss in Frankfurt (0:2) kein Tor geschossen hatte, ging man auch in Krefeld leer aus. Dabei scheiterten die Gäste nicht zuletzt am Ex-Kölner Joshua Onyekwue Nnaji: Erst fischte der U-21-Weltmeister einen Ecken-Nachschuss von Tom Grambusch aus dem Winkel (27.), dann vereitelte er mit einer weiteren Flugparade den Ausgleich durch Michel Struthoff (36.).
Doch nur selten kamen die Gäste so zielstrebig zum Abschluss. „Wir hatten genügend Kreiseintritte, waren dann aber zu harmlos und umständlich“, so Co-Trainer Wolfgang Kluth. Wie es besser geht, zeigte Krefeld in der elften Minute: Nachdem RW-Keeper Jean Danneberg einen Schuss von Nicolas Acosta entschärft hatte, setzte Anton Boomes energisch nach und nutzte den Rebound zum Tor des Tages.
Damen von Rot-Weiss Köln stehen kurz vor dem Halbfinal-Einzug
Die Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss haben die Tür zum Halbfinale indes weit aufgestoßen. Zum Viertelfinal-Auftakt beim Großflottbeker THGC setzte man sich mit 2:0 (1:0) durch. Für RW-Trainer Markus Lonnes zählte am Ende nur das Ergebnis: „Auf diesem Platz haben wir noch nie einen Schönheitspreis gewonnen. Es ging darum zu gewinnen – und das haben wir getan.“
Sein Team habe „gefühlt 20 Minuten lang in Unterzahl gespielt. Die Schiedsrichter haben mit den Karten um sich geworfen – das hat es nicht leichter gemacht für uns.“
Auf der anderen Seite habe man die erste Ecke nach wenigen Sekunden „vom Referee geschenkt bekommen“. Felicia Wiedermann war das herzlich egal: Nachdem Goalie Marta Kucharska die besagte Ecke von Paula Brux abgewehrt hatte, verwandelte die Nationalspielerin den Rebound zum 1:0 (1.).
Am Ende musste Rot-Weiss noch mal kräftig zittern: Erst entschärfte Julia Sonntag einen Schuss von Lorna Mackenzie mit dem Fuß, dann strich eine argentinische Rückhand von Jette Fleschütz über den Kölner Kasten. Quasi im Gegenzug schlenzte Nike Lorenz den Ball in den gegnerischen Kreis, wo Katharina Reuten ins verwaiste Tor traf – 2:0 (60.).