Wer das Messegelände verlässt, kann in Köln viel erleben. 11 Tipps zum Essen, Chillen, Weggehen und Shoppen für Gamer.
Pixel-Art im Dom, Brauhaus, SightseeingWas Gamescom-Besucher in Köln nicht verpassen sollten – 11 Tipps für Gamer
So schön die Gamescom auch ist – ab und an will oder muss man das Messegelände dann doch mal verlassen. Vielleicht einfach nur, um frische Luft zu schnappen oder etwas zu essen. Oder auch, weil man in Köln nicht nur die neuesten Games ausprobieren will, sondern auch ein bisschen was von der Stadt erleben möchte. Wir haben elf Tipps für Gamescom-Besucher gesammelt – zum Essen und Trinken, zum Entspannen und Erleben, zum Hören und Sehen. Und zum Weiterspielen.
1. Pixel-Art: Gerhard Richter Fenster im Dom
Blau, gelb, grün, rot – wer im Kölner Dom steht und seinen Blick über das riesige Gerhard-Richter-Fenster schweifen lässt, fühlt sich ein bisschen als würde er auf einen ollen Bildschirm starren. Nur eben viel besser. Denn die bunten Elemente im Kirchenfenster sehen zwar aus wie einzelne Pixel, werden aber von natürlichem Licht angestrahlt und leuchten dadurch noch viiiiel schöner. Das Fenster des Kölner Künstlers Gerhard Richter besteht aus 11.263 Quadraten in 72 Farben, wurde im Jahr 2007 eingeweiht und ist somit das jüngste – und modernste – Fenster im Kölner Dom. Wer genug gestaunt hat, sollte sich auch den Rest der gotischen Kathedrale anschauen. Die ist zwar zum Teil schon 775 Jahre alt, aber immer noch ganz schön beeindruckend.
Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln
2. Gamen, tanzen, Klima schützen
„Arsch huh“, das ist Kölsch, heißt übersetzt „Arsch hoch“ und ist der Titel eines Songs der Kölner Band Bap. Arsch huh, so heißt aber auch eine Initiative aus Musikern, die sich seit vielen Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit in Köln einsetzt. Für das Gamescom-City-Festival hat sich die Initiative mit der Kölner Fridays-for-Future-Gruppe zusammengetan unter dem Motto: „Arsch Huh fürs Klima“. Deswegen gibt’s am Sonntagnachmittag (15.30 bis 21.30) auf den Kölner Ringen den ganzen Tag lang eine gute Mischung aus spannenden Redebeiträgen von beispielsweise Frank Schätzing und kölscher Musik. Wer Cat Ballou, Miljö und Kasalla schon immer mal live sehen wollte, hat hier seine Chance. Also: Gamen, Tanzen – und fürs Klima einsetzen!
Arsch Huh fürs Klima, Gamescom City Festival, 27. Aug., 15.30 bis 21.30 Uhr, Hohenzollernring, Köln, Deutschland
3. Auf dem Rheinboulevard Vitamin D tanken
Wer sich den ganzen Tag durch die Kölner Messehallen zockt, braucht irgendwann auch mal frische Luft und ein bisschen Sonne. Und das nicht unbedingt an der viel befahrenen Mülheimer Straße. Direkt hinter den Messehallen Richtung Rhein wartet der schöne Rheinpark. Wer den perfekten (Foto-) Blick auf Dom und Altstadt haben möchte, sollte einen knapp 25-minütigen Spaziergang auf sich nehmen und zum Rheinboulevard laufen. Hier kann man auf den Stufen chillen, den Schiffen beim Vorbeifahren zugucken und Vitamin D tanken.
Rheinboulevard, Hermann-Pünder-Straße 2, 50679 Köln
4. Das beste Fastfood in Köln
Wer viel spielt, hat auch viel Hunger – und vielleicht einfach Bock auf Fastfood. Dass das auch richtig gut schmecken kann, beweisen viele Läden in Köln. Wir haben die besten Adressen zusammengetragen – natürlich ist sowohl für Fleischesser als auch für Veggies was dabei. Und der Klassiker, Pizza, darf auf keinen Fall fehlen. Deswegen findet ihr hier unsere Auswahl der besten Dönerläden, der besten Falafel-Restaurants und der besten Pizzerien in Köln. Tipp: Den besten Döner Deutschlands macht einer Lieferando-Umfrage aus dem März 2023 zufolge das Restaurant „Adana Et“ aus der Weidengasse am Kölner Eigelstein. Dort gibt es außerdem noch sehr viele andere Döner-Restaurants.
Adana Et Restaurant, Weidengasse 42-44, 50668 Köln, geöffnet So - Do 9 - 2 Uhr, Fr und Sa 9 - 3 Uhr.
5. Ab ins Brauhaus
Wer Lust hat, vom Kellner blöd angeguckt zu werden, weil er „nur“ eine Cola bestellt, wer auf ein halbes Hähnchen hofft und stattdessen ein Brot mit Käse bekommt – der ist zu Besuch im kölschesten aller Restaurants, dem Brauhaus. Zu trinken gibt es hier bevorzugt Kölsch, je nach Brauhaus von einer bestimmten Brauerei, und fettiges, fleischhaltiges Essen. Die manchmal einzige Veggie-Alternative auf der Karte ist der „Halve Hahn“, der eben ein Brötchen mit einer dicken Scheibe Käse ist. Nun. Fest steht jedoch: Ein Besuch im Brauhaus ist Tradition und gehört bei einem Köln-Besuch unbedingt auf die To-Do-Liste. Und der unfreundliche Kellner nennt sich übrigens Köbes. Damit sich niemand im Dschungel der unzähligen Brauhäuser verirrt, haben wir hier eine Auswahl zusammengestellt. Gut zu erreichen und um die Ecke vom Dom ist zum Beispiel das „Gaffel am Dom“ in der Innenstadt.
Gaffel am Dom, Bahnhofvorplatz 1, 50667 Köln
6. Einfach weiterspielen
Wer abends noch nicht genug vom Zocken hat, kann in eine von mehreren Bars einkehren, und einfach weiterspielen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Red Fox Bar in Köln-Ehrenfeld? Hier gibt’s Skee-Ball und jede Menge kultiger Arcade-Spiele. Als Alternative hätten wir die Lostlevel-Bar im Univiertel auf der Kyffhäuserstraße (nähe Zülpicher Platz) anzubieten. Hier gibt’s eine große Auswahl an Konsolen und Spielen, Pen- und Paper-Abende, Nerdquizze oder Werwolf-Spiele-Runden. Und sonst hätten wir noch die Beerpong-Bar auf den Kölner Ringen (dort findet auch das Gamescom-City-Festival statt) auf der Liste. Hier wird natürlich Bierpong gespielt. Und wer irgendwann keine Lust mehr auf Bier hat, für den hält die Getränkekarte auch Wein, Sekt, Cocktails und Longdrinks bereit. Prost!
Red Fox Bar, Klarastraße 2-4, 50823 Köln
7. Den Blick schweifen lassen
Wer seinen Augen nach so viel Bildschirmzeit etwas Gutes tun möchte, sollte seinen Blick mal wieder schweifen lassen. Am besten über die schöne Stadt Köln – und zwar aus der Vogelperspektive. Das geht besonders gut bei einer Fahrt mit der Kölner Seilbahn. Die fährt am Rheinpark „hinter“ den Messehallen los, überquert den Rhein und endet am Kölner Zoo. Auf der sechsminütigen Überquerung sind ein perfektes Stadtpanorama und viiiel Weite für die Augen garantiert. Wer nur eine kurze Verschnaufpause machen möchte, fährt einfach auf dem gleichen Weg wieder zurück.
Kölner Seilbahn: Einzeltickets kosten für Erwachsene 5 Euro, die Hin- und Rückfahrt gibt’s für 9 Euro.
8. Batterien aufladen in der Claudius-Therme
Wer sich nach einem wuseligen Gaming-Tag nach ein bisschen Ruhe sehnt, dem legen wir die Claudius-Therme ans Herz. Gar nicht so sehr, weil wir sie den anderen tollen Thermen in Köln vorziehen wollen, sondern weil sie quasi um die Ecke der Messehallen ist. Nämlich ebenfalls im bereits erwähnten Rheinpark (wo man auch frische Luft schnappen oder mit der Seilbahn abfahren kann). Deswegen könnte man hierhin auch WÄHREND eines wuseligen Gaming-Tages einen Abstecher machen, ein Zwei-Stunden-Ticket gibt’s ab 15 Euro. In der Claudius-Therme kann man im Heilwasser baden, saunieren, sich ausruhen oder sich im Wellness- und Beauty Bereich verwöhnen lassen. Der ideale Ort, um die inneren Batterien für die nächste Runde Zocken wieder aufzuladen.
Claudius-Therme, Sachsenbergstraße 1, 50679 Köln
9. Cosplay in Szene gesetzt
Prächtige Kostüme, aufwändige Frisuren und ungewöhnliches Make-Up: Die Gamescom ist natürlich auch DER Ort für Cosplayer. Wer sich und sein Outfit mal in einem anderen Ambiente in Szene setzen möchte, sollte dafür die Betonhallen der Messe verlassen und zu einem der historischen Forts fahren, die es an mehreren Stellen in Köln noch gibt. Zum Beispiel zum Fort X im Agnesviertel (KVB-Haltestellen Ebertplatz, Reichenspergerplatz oder Lohsestraße). Die alte militärische Befestigungsanlage thront mit ihren schweren Mauern in einem süßen, kleinen Park. Und oben im Gemäuer versteckt sich sogar ein wunderschöner Rosengarten. Weitere Forts gibt es zum Beispiel im Volksgarten oder im Friedenspark.
Fort X, Neusser Wall 33, 50670 Köln
10. Gutes Kostüm, nächstes Kostüm
Apropos Cosplay: Wer in Gedanken bereits jetzt an einem neuen Kostüm für die Gamescom 2024 feilt, der findet in einigen Kölner Läden Inspiration – oder sogar schon die entsprechenden Teile. So gibt es auf der Zülpicher Straße den Secondhand-Laden „Entlarvt“, der jede Menge ausgefallen und nachhaltige Vintage-Stücke im Angebot hat. Danach kann man noch einen Abstecher ins „Jot Jelunge“ in der Lindenstraße machen: Hier verkauft Inhaber Bernd Sondergeld kreative Kopfbedeckungen, die er selbst aus alten Accessoires gezaubert hat. Eins ist klar: Das nächste Kostüm ist gesichert!
Secondhand-Entlarvt, Zülpicher Str. 6, 50674 Köln
11. Manga und mehr
Lust, die Spielepause zu nutzen, um standesgemäß shoppen zu gehen? Dann ab in den Manga Mafia Store in der Mittelstraße. In dem erst im vergangenen Jahr eröffneten Laden gibt es alles, was das Manga-Herz begehrt: Logischerweise gibt es hier eine große Auswahl an unterschiedlichen Mangas sowie Leseempfehlungen. Außerdem Merchandise sowie japanische Snacks und Getränke. Wen es thematisch eher in Fantasy-Universen zieht, der sollte sich im Elbenwald-Store umschauen. Hier warten Fan-Artikel von Harry Potter, Star Wars, Herr der Ringe, Game of Thrones und anderen sowie Comics.
Manga-Mafia Store, Mittelstraße 3, 50672 Köln