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Kommentar zur CDUDie Wahl des Parteichefs hat Auswirkungen auf ganz Köln

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Kölner Dom Luftbild

Der Kölner Dom (Symbolbild).

Köln – Es ist kein Showdown und keine Kampfabstimmung, sondern eine ganz normale Wahl. Dass es mehrere Kandidaten gibt, ist auch für die CDU nichts besonderes mehr. Und doch geht es beim CDU-Parteitag in den Messehallen um mehr als nur um den Mann – Frauen stehen (noch) nicht zur Wahl –, der die Kölner CDU in den kommenden zwei Jahren führt.

Bei der Entscheidung geht es um viel

Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung, deren Auswirkungen nicht nur in der Partei zu spüren sein werden, sondern in der ganzen Stadt. Die Entscheidung wird das Ratsbündnis mit den Grünen und Volt genauso beeinflussen wie die Zusammenarbeit mit der Oberbürgermeisterin. Kurz: Es geht um nicht gerade wenig.

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„Wir sind eine verlässliche Partei“, betont Bernd Petelkau.

Für Amtsinhaber Bernd Petelkau ist die Sache klar: Weiter so wie bisher, nämlich unter seiner Führung – dann bleibt die CDU erfolgreich und die Stadt auch. Dagegen lässt sich zunächst wenig sagen: Petelkau hat in seiner nun schon zehn Jahre währenden Amtszeit nicht nur die notorisch zerstrittene Partei geeint, sondern auch ein Bündnis gegen die über Jahrzehnte tonangebende SPD geschmiedet, das im vergangenen Jahr gar – zusammen mit der parteilosen OB – von den Wählerinnen und Wählern bestätigt wurde.

Alles zum Thema Bernd Petelkau

Sein Einfluss in der Stadt ist immens, in der CDU ist er Alleinherrscher – auch wenn er sich mit Blick auf den Parteitag nach zehn Jahren im Amt in dieser Woche erstmals (und damit eher wenig glaubwürdig) im Kreise seines Vorstandsteams präsentierte.

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Thomas Breuer setzt auf Teamwork statt Alleinherrschaft

Genau das will sein Kontrahent Thomas Breuer ändern. Teamwork statt Alleinherrschaft, mehr Eigenständigkeit für die Partei, mehr innerparteiliche Diskussion, dazu eine klare Haltung, zur Not auch in Abgrenzung zur Ratsfraktion – mit diesen Positionen geht er in den Parteitag.

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Petelkaus Herausforderer Thomas Breuer von der Kölner CDU

Dort wird er die offenen Flanken Petelkaus sicher nicht verschweigen: Das desaströse Ergebnis bei der Kommunalwahl 2020 hat die CDU kaum aufgearbeitet, bei der Wahl des Petelkau-Vertrauten Niklas Kienitz in einen städtischen Spitzenjob samt anschließendem Blitz-Rücktritt hat den Parteichef sein politisches Gespür verlassen – und die Erneuerung der Partei beschränkt sich bislang weitgehend auf die Einrichtung einer „Zukunftskommission“, die allerdings noch kaum getagt hat. Eines ist also klar: Egal, wer die CDU künftig führt – auf ihn wartet jede Menge Arbeit.