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„Kölns schönste Open Air Spielstätte“„Kunstrasen“ in Bonn stellt Programm für 2025 vor

Lesezeit 2 Minuten
Von links nach rechts: Martin J. Nötzel, Ernst-Ludwig Hartz und Katrin  Wurm sitzen vor einem Bildschirm. Dort steht: „Kölns schönste Open Air Spielstätte. Kunstrasen Bonn.“

Martin J. Nötzel, Ernst-Ludwig Hartz und Katrin Wurm (v.l.n.r.) stellen das Programm für den Kunstrasen Bonn 2025 vor.

Der „Kunstrasen“ in Bonn wird auch im nächsten Sommer als Open-Air-Fläche genutzt. In Köln fehlt es dagegen an geeigneten Orten.

Als „Kölns schönste Open Air Spielstätte“ wird der Kunstrasen Bonn von den Veranstaltern beworben. Seit 2012 finden in den Bonner Rheinaue jeden Sommer Konzerte unter freiem Himmel statt. Auch im kommenden Jahr sollen um die 24 Konzerte auf der naturnahen Fläche direkt am Rhein stattfinden. Rund 30 Prozent des Publikums besteht dabei laut Veranstalter Ernst-Ludwig Hartz aus Kölnerinnen und Kölnern. Nächstes Jahr hoffe man erstmals auf insgesamt 100.000 Besucher.

Martin J. Nötzel, Mario Kordyaka, Katrin Wurm, Ernst-Ludwig Hartz und Basti Campmann (v.l.n.r.) stehen von einem Bildschirm.

Martin J. Nötzel, Mario Kordyaka, Katrin Wurm, Ernst-Ludwig Hartz (v.l.n.r.) freuen sich auf den Auftritt im nächsten Jahr von Bastian Campmann (r.) und seiner Band Kasalla.

Im kommenden Sommer sollen unter anderem Wolfgang Niedeckens BAP (16. August 2025), Fury in the Slaughterhouse (11. Juli 2025) und Deichkind (19. Juli 2025) in Bonn auftreten. Erstmalig tritt auch die kölsche Band Kasalla (23. August 2025) auf: „Wir freuen uns sehr“, sagt Frontmann Bastian Campmann. „Der Sound ist fantastisch und die Location wunderschön.“ Er hoffe, dass viele Kölner Fans den Weg nach Bonn finden werden.

In Köln fehlen Open-Air-Flächen

Der Geschäftsführer vom Kunstrasen, Martin J. Nötzel, sagt, der Slogan als „Kölns schönste Open Air Spielstätte“ sei „augenzwinkernd“ zu verstehen. Aber man behaupte es auch mit einem gewissen Selbstbewusstsein: Normalerweise würden die Bonner für kulturelle Veranstaltungen nach Köln kommen — beim Thema Open-Air-Konzerte liege aber ausnahmsweise Bonn vor seinem Nachbar. Köln habe eben kaum Flächen für Open-Air-Konzerte, sagt auch Hartz. Es gebe in der Größenordnung in Köln nur den Fühlinger See und den Tanzbrunnen — „aber im Tanzbrunnen ist die Sicht schlecht.“ Außerdem dürfen Veranstaltungen dort wegen Lärmklagen von Anwohnern nur bis 22 Uhr gehen.

Alles zum Thema Kasalla

Das städtische Kulturraumanagement (KRM) der Stadt Köln hat dieses Frühjahr ein Konzept vorgelegt, mit dem neue Open-Air-Flächen leichter identifiziert und bespielt werden können. Außerdem hatte die Stadt 100.000 Euro zur Förderung von kulturellen Freiluftveranstaltungen zur Verfügung gestellt. In diesem Sommer gab es bereits erste Erfolge: Der Osthof der Hallen Kalk konnte mit seiner Open-Air-Nutzung beginnen. Es gibt außerdem weitere Standorte, die geprüft werden, wie das Fort XI in Buchheim und die Fläche „An der Schanz“, die zwischen dem Zoo und der Riehler Rheinaue liegt. Zudem soll bald neben der Essigfabrik in Deutz eine Open-Air-Fläche entstehen.

Am Montag sollen weitere Künstler für den Kunstrasen 2025 bekannt gegeben werden. Weitere Informationen sowie Tickets für die Open-Air-Konzerte in Bonn gibt es auf der Webseite des Kunstrasen.