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Silvester in KölnKlima-Freunde und Ratsgruppe Gut fordern stadtweites Böllerverbot

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Köln Feuerwerk WEISER 1

Der Dom erstrahlt in bunten Farben

Köln – Klima-Freunde und Ratsgruppe Gut wollen, dass die Verwaltung in den Tagen um Silvester ein Böllerverbot im gesamten Stadtgebiet erlässt. In einem gemeinsamen Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag solle die Stadt das „Abbrennen von Pyrotechnik und Knallkörpern“ zwischen dem 29. Dezember und 2. Januar 2021 untersagen sowie prüfen, ob ein stadtweites Verkaufsverbot von Böllern und Raketen in diesem Zeitraum verhängt werden kann.

Der Krisenstab der Stadt hatte bereits vor drei Wochen ein Böllerverbot im Stadtzentrum um den Dom herum verfügt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Ein Verbot in weiteren Teilen der Stadt hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker ausgeschlossen, auch wenn darüber das letzte Wort „noch nicht gesprochen“ sei, hieß es damals.

Alternative: Lichtershow mit Drohnen

Klima-Freunde und Gut begründen ihren Vorstoß eines stadtweiten Verbots mit den derzeit wegen der Corona-Pandemie überlasteten Krankhäusern, die mit durch Böller verletzte Menschen nicht weiter beansprucht werden sollen. Zudem bedeute das Böllern eine erhöhte Luftverschmutzung und viel Müll, der Flächen, Waldgebiete und Gewässer belaste. Der Lärm durch Knaller und Raketen versetze überdies viele Wild- und Haustiere in Panik. Als Alternative zu einem Feuerwerk schlagen die beiden Ratsgruppen eine Lichtershow mit digital gesteuerten Drohnen vor.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Ob der Antrag im Rat eine Mehrheit findet, ist unklar. Klima-Freunde und Gut haben insgesamt nur vier der 91 Stimmen und benötigen viel Unterstützung von anderen Parteien. Grüne, CDU, Linke und Volt etwa hatten sich bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch keine abschließende Meinung zu dem Antrag gebildet. SPD und FDP sprechen sich gegen ein Böllerverbot aus, unter anderem, weil es nur schwer kontrolliert werden könne.