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Infografik

Bundestagswahl 2025
Diese Politiker und Politikerinnen aus Köln und Region gehen nach Berlin

Lesezeit 3 Minuten
Dr. Rolf Mützenich und Minister Karl Lauterbach im Gespräch.

Dr. Rolf Mützenich und Minister Karl Lauterbach werden Teil des neuen Bundestags sein. (Archivbild)

Welcher Kandidat aus den einzelnen Wahlkreisen ein Bundestagsmandat erhalten hat, erfahren Sie hier.

22 Menschen aus Köln und der Region werden in den 21. Bundestag in Berlin einziehen. Unter den elf Direktmandaten gingen bei der Bundestagswahl 2025 sieben an die CDU und jeweils zwei an SPD und Grüne. Weitere Politiker und Politikerinnen werden den Einzug ins neue Kabinett über die Landeslisten schaffen.

Die Bundestagswahl 2025 hatte bundesweit eine außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung, genauso wie in Köln selbst – die höchste seit der Wiedervereinigung. Jeder Wahlberechtigte konnte zwei Stimmen abgeben: Mit der Erststimme wurde ein Abgeordneter gewählt, mit der Zweitstimme eine Partei. Die Zweitstimme legt dabei fest, wie viele Sitze im Bundestag eine Fraktion einnehmen kann.

Mit der Änderung des Bundeswahlgesetzes im Jahr 2023 wurden die sogenannten Direktmandate abgeschafft. Aufgrund dieser Regelung erhält der Erststimmengewinner nur dann ein Wahlkreismandat, wenn dies durch das Zweitstimmenergebnis seiner Partei gedeckt ist.

Der Bundestag wird dadurch auf 630 Abgeordnete begrenzt. Die restlichen Sitze werden dann über die Landeslisten der Parteien aufgefüllt.

Die CDU konnte jeden Wahlkreis, in dem sie auch schon 2021 ein Direktmandat gewonnen hatte, verteidigen. Außerdem gewann sie den Wahlkreis Bonn von den Grünen. Die wiederum konnten die SPD im Wahlkreis Köln III ablösen. Insgesamt gibt es also ein CDU-Direktmandat mehr aus der Region, und dafür eines der SPD weniger.

Bundestagswahl 2025: Die Abgeordneten aus Köln und Region ziehen in den Bundestag ein

Für den Wahlbezirk Köln I erhält Sanae Abdi (SPD) die meisten Erststimmen. Serap Güler (CDU/CSU) und Fabian Jacobi (AfD) ziehen über die Landesliste mit ein.

Der Bezirk Köln II schickt Sven Lehmann (Grüne) in den Bundestag. Lea Valeska Anissia Reisner (Die Linke) zieht über die Landesliste mit ein.

Im Bezirk Köln III macht Katharina Dröge (Bündnis 90/Die Grünen) das Rennen. Auch SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich zieht knapp dahinter für den Wahlbezirk ein. Für die AfD geht Jochen Haug über die Landesliste in den Bundestag.

Für Leverkusen/Köln IV hat Karl Lauterbach (SPD) ein Wahlkreismandat erhalten. Nyke Slawik (Bündnis 90/ Die Grünen) zieht über die Landesliste mit ein.

Für Bonn hat Virologe Hendrik Streeck (CDU/CSU) das Rennen gemacht. Über die Landesliste zieht Katrin Uhlig (Bündnis 90/ Die Grünen) mit in den Bundestag ein.

Für den Rheinisch-Bergischen Kreis wird Caroline Bosbach (CDU/CSU) im Bundestag sitzen.

Im Kreis Rhein-Sieg gewinnt Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) für den Wahlkreis Rhein-Sieg I. Über die Landesliste ziehen Sebastian Hartmann (SPD) und Tobias Ebenberger (AfD) mit ein.

Dr. Norbert Röttgen (CDU) wird den Wahlkreis Rhein-Sieg II vertreten. Der umstrittene AfD-Politiker Roger Beckamp wird nicht Teil der neuen AfD-Fraktion.

Für den Wahlkreis Rhein-Erft I erhielt Dr. Georg Kippels (CDU) die meisten Erststimmen. Für den Wahlkreis Rhein-Erft II/Euskirchen wird Detlef Seif im Bundestag sitzen. Neben ihm wird Hans Rüdiger Lucassen (AfD) über die Landesliste einziehen.

Im Wahlbezirk des Kreises Oberberg zieht Dr. Carsten Brodesser (CDU/CSU) mit einem Wahlkreismandat in den Bundestag. Über die Landesliste wird Jan Tobias Köstering (Die Linke) ebenfalls in Berlin den Wahlkreis vertreten.

Köln: Die Grünen sind bei den Erststimmen überlegen

Bündnis 90/Die Grünen erhielten in Köln insgesamt die meisten Erststimmen. Bei den Zweitstimmen wurden sie jedoch von der CDU eingeholt. Großer Stimmenverlierer ist in Köln wie auch bundesweit die SPD. Deutlich zulegen konnten dagegen die AfD und die Linke.